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A: PSYCHOLOGIE DES UNTERRICHTS UND DER ERZIEHUNG

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2) Abruf- u. Anwendungsstrategien (z.B. in Prüfungssituationen):MUR<strong>DER</strong> 2<br />

M (Mood): Sich mental einstellen<br />

U (Understanding): Aufgabenstellung verstehen<br />

R (Recalling): Die Aufgabenrelevanten Hauptideen vergegenwärtigen<br />

und in Skizze, Mindmap etc. festhalten<br />

D (Detailing): Hauptideen mit Details anreichern<br />

E (Expanding): Infos im Hinblick auf Aufgabe strukturieren und<br />

vervollständigen<br />

R (Reviewing): Adäquatheit des Lernergebnisses überprüfen<br />

� Texte leserfreundlich gestalten:<br />

� Verständlichkeit<br />

� Das Hamburger Verständlichkeitskonzept: Wichtig sind…<br />

- Einfachheit (Wortwahl, Satzbau usw.)<br />

- Gliederung, Ordnung (Überschriften, Abschnitte etc.)<br />

- Kürze, Prägnanz<br />

- Anregung (direkte Rede, Beispiele, Humor etc.)<br />

� Kohärenz<br />

� Den aktuellen Lesefokus nach vorn (etwa durch Aktivierung von Vorwissen<br />

oder Fragen) und hinten (Arbeitsspeicher) erweitern; Verbesserung durch<br />

explizite Formulierungen (Kohäsion): „deshalb“, „wie ich gezeigt habe /<br />

zeigen werde…“<br />

� Organisationshilfen (z.B. „advance organizers”, Zusammenfassungen…)<br />

� Verbessern die Eingliederung des Textes in die kognitive Struktur des<br />

Lesers (Assimilation)<br />

� Sequenzierung (sinnvolle Reihenfolge, Hervorhebungen etc.)<br />

� Wie lässt sich effektives Lesen fördern?<br />

� Training (etwa mit der „Murder“-Methode)<br />

� Instruktion (konkrete Leseaufträge geben)<br />

� Gut strukturierte Texte auswählen (s.o.)<br />

D) Illustrationen als Lernmedien<br />

� Bilder sind in Lernkontexten meist mit Text verknüpft und dienen dementsprechend<br />

der Illustration.<br />

� Befund: Illustrierte Texte werden besser behalten als nicht-illustrierte!<br />

� Die ökologische Validität dieses Befunds wird jedoch gelegentlich<br />

angezweifelt (Brody).<br />

� Die Zuordnung von Text und Bild kann redundant oder komplementär (sich<br />

wechselseitig ergänzend) sein; letzteres ist effektiver!<br />

� In jedem Fall zu vermeiden, sind rein dekorative Illustrationen, da sie<br />

lediglich vom Wesentlichen ablenken!<br />

� Bilder werden meist als erstes angeschaut; sie sollten daher so gewählt sein,<br />

dass sie die Aufmerksamkeit nicht vom Text abziehen, sondern zu ihm<br />

hinführen.<br />

� Text und Bild haben je eigene Vor- und Nachteile:<br />

� Bilder: sind besser geeignet, räumliche Anordnungen, Bewegungsabläufe,<br />

Strukturen oder Mengenverhältnisse darzustellen.<br />

� Texte: können dagegen auch nicht Sichtbares beschreiben, auf sich selbst<br />

Bezug nehmen, Negation oder Konjunktiv benutzen und den<br />

Verarbeitungsprozess des Lesers besser steuern.<br />

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