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2.1. Soziale Netzwerke<br />

Tamara Aspöck<br />

2. Theoretische Grundlagen<br />

Im allgemeinen Sprachgebrauch sind „soziale Netzwerke“ derzeit durch<br />

Internetplattformen wie „Facebook“ und „My Space“ in aller Munde, um in dieser<br />

Arbeit begriffliche Verwechslungen zu vermeiden werden solch Internet basierten<br />

Netzwerke hier als „social networks“ bezeichnet. Während ein Mitglied eines solchen<br />

Netzwerkes schnell auf einige Dutzend Freunde kommt, beschäftigt sich die<br />

vorliegende Arbeit im Rückgriff auf den aktuellen Stand in der Netzwerkforschung mit<br />

sozialen Netzwerken in einem engeren Sinn: es werden nur diejenigen Beziehungen<br />

in der Netzwerkkarte abgebildet, die auf Reziprozität beruhen (Kap. 2.1.2.). Die<br />

erzeugten Netzwerkkarten lassen sich nach verschiedenen Kriterien klassifizieren<br />

und beschreiben, die Kapitel 2.1.3. erläutert. Ergebnisse aus der Netzwerkforschung,<br />

die die Tatsache beleuchten, dass soziale Netzwerke Veränderungen mit der Zeit<br />

unterliegen und dass sie nicht immer, wie das im Alltagssprachgebrauch meist<br />

mitschwingt, nur positive Eigenschaften haben, kommen in den Kap. 2.1.4. und<br />

2.1.5. zur Sprache.<br />

2.1.1. Netzwerkgeneratoren<br />

Als „Netzwerkgeneratoren“ oder „Namensgeneratoren“ werden Stimulusfragen<br />

bezeichnet, mittels derer die Beziehungen (vgl. Kap. 2.1.2.) in Netzwerken erfragt<br />

werden und dem Netzwerk gleichzeitig Grenzen gesetzt werden. So ist es möglich,<br />

ein Netzwerk nach bestimmten Kriterien einzugrenzen. Unterschieden werden kann<br />

zwischen Generatoren, die von Rollenbeziehungen ausgehen und solchen, die<br />

Beziehungsinhalte abfragen. In der Netzwerkanalyse im sozialwissenschaftlichen<br />

Kontext wird häufig nach Personen im Umfeld gefragt, die für die befragte Person in<br />

einer Art unterstützend wirken oder mit denen verschiedene Arten von Problemen<br />

besprochen werden (vgl. Haß 2002:95f und Kap. 2.2.).<br />

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