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Wichtig erscheint nochmals zu erwähnen, dass die in Folge erstellten<br />
„Normalitätsfolien“ nur einen sehr eingeschränkten Ausschnitt der Bandbreite an<br />
Normalität bzw. Durchschnittlichkeit von Bevölkerungsgruppen darstellen können.<br />
Eine genauere Auseinandersetzung mit dem Begriff der „Normalität“ erfolgte in Form<br />
einer Internetrecherche:<br />
Im Internetforum: http://forum.gofeminin.de/forum/carriere1/__f491_carriere1-<br />
Definition-normal.html setzten sich verschiedene Personen mit dem Begriff normal<br />
auseinander. „Bravo 11“ schrieb in diesem Forum am 6.2.2002: “ was gestern noch<br />
normal war, kann sich morgen beispielsweise geändert haben. Norm ist etwas, was<br />
in Bewegung ist, etwas, was sich verändert und fließt, von dem niemand weiß, wohin<br />
es geht ...“. Sie führte als Beispiel an, dass es vor hundert Jahren noch normal war,<br />
sich eine Kerze anzuzünden, wenn es dunkel wurde, oder es vor 30 Jahren noch<br />
normal war, zu heiraten, wenn man schwanger wurde. „Utemi“ (4.11.2002) sah als<br />
Norm „Verhaltensweisen an, mit denen wir vermuten allgemein anerkannt zu werden<br />
von den Menschen unserer Umwelt. Das kann sich entsprechend unserem aktuellen<br />
Umfeld entsprechend ändern“. Sie führte als Beispiel an, dass es in einer Gruppe<br />
reicher Personen nicht zur Norm gehöre, mit einer Uhr um € 10,- herumzulaufen<br />
oder, wie sie weiter ausführt, wird es bei Harley-Fans normal sein, im Leder-Nieten<br />
Outfit herumzulaufen.<br />
Für Ferret02 (4.11.2002) wiederum ist normal, was alltäglich ist. In der Koop<br />
Bildungsbörse (http://www.brainworker.ch/programm/Normalitaet.html) wird<br />
Normalität folgendermaßen definiert: „Normalität ist aus soziologischer Sicht als das<br />
Selbstverständliche in einer Gesellschaft, das nicht mehr erklärt und über das nicht<br />
mehr entschieden werden muss, bezeichnet worden. Dieses Selbstverständliche<br />
betrifft soziale Normen und konkrete Verhaltensweisen von Menschen. Es wird durch<br />
Erziehung und Sozialisation vermittelt und gewährleistet Sicherheit<br />
(Handlungskompetenz) zwischen den Menschen einer Gesellschaft (Subkultur).“<br />
(…) Das Gleichgewicht zwischen Normalität und abweichendem Verhalten muss<br />
unter Beachtung der sozialen Verhältnisse (Schicht) jeweils speziell entwickelt<br />
werden. (…) Die Vorstellung von Normalität orientiert sich entweder an einem Ideal,<br />
an einem erwünschten Zustand, am Durchschnitt oder im Einzelfall an der<br />
Angemessenheit. Entsprechend hat man es mit unterschiedlichen Normen zu tun:<br />
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