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zählt 15-20 Personen. Ein Großteil ihres Netzwerkes besteht daneben aus Kontakten<br />
in der Universität bzw. Ausbildung, beim freiwilligen Engagement in verschiedenen<br />
Organisationen. Zusätzlich ist diese Personengruppe auch in ihrer Freizeit sehr aktiv<br />
(oftmals im sportlichen Bereich).<br />
Bei ca. einem Sechstel der Jugendlichen ist das soziale Netzwerk als prekär<br />
einzustufen. Diese Gruppe hat weniger als 20 Kontakte, wobei die meisten davon im<br />
Sektor Familie angesiedelt sind. Im Sektor FreundInnen/Bekannte befinden sich 3 bis<br />
4 FreundInnen. Das Erleben von biografischen Brüchen weist diese Gruppe der<br />
Jugendlichen als gemeinsames Merkmal auf.<br />
Wie bereits angeführt wurden bei der Erstellung der Normalitätsfolie von N(ora) die<br />
Ergebnisse der angeführten Jugendstudie berücksichtigt. Sie wurde dem Netzwerk-<br />
Typ der Nahraum-Raumorientierten zugerechnet, da dies für die Mehrzahl der<br />
Personengruppe der Jugendlichen der Fall ist. Das Gesamtnetzwerk von N(ora)<br />
besteht aus 41 Kontakten und kann als durchschnittlich groß für diese Gruppe<br />
bezeichnet werden.<br />
Die interviewte Person lebt noch – wie 73% des Personenkreises – bei ihren Eltern.<br />
Sie hat einen Bruder. Hier wurde auf die Fertilitätsrate sowie die Ergebnisse des<br />
Mikrozensus 2001 (Statistik Austria zit. im BMSG 2003:162) Bezug genommen. Ihre<br />
zwei Großmütter sind noch am Leben, wie dies bei ca. einem Viertel der<br />
Personengruppe im Alter von 15 bis 24 Jahren der Fall ist (vgl. Statistik Austria 2001<br />
zit. im BMSG 2003:69). Die Eltern von N(ora) sind verheiratet und zwischen 40 und<br />
49 Jahre alt. Die durchschnittliche Geschwisteranzahl der Eltern beträgt demzufolge<br />
zwischen 2,6 und 2,4 Personen. Die Mutter von N(ora) hat 2 Geschwister (einen<br />
Bruder und eine Schwester), ihr Vater hat drei (zwei Brüder und eine Schwester).<br />
Aufgrund der Bandbreite der unterschiedlichen Lebensformen wurde angenommen,<br />
dass von diesen drei verheiratet sind bzw. in Lebensgemeinschaft leben, ein Onkel<br />
Single ist und eine Tante geschieden ist. Darüber hinausgehend finden sich im<br />
familialen Netzwerk auch noch zwei Cousinen, mit denen die interviewte Person<br />
Austauschbeziehungen pflegt. Das familiale Netzwerk von N(ora) besteht aus 15<br />
Mitgliedern (Eltern, Bruder, 2 Großmütter, 8 Onkeln und Tanten, 2 Cousinen).<br />
Im Sektor FreundInnen/Bekannte hat N(ora) vier Personen mit denen sie sich<br />
regelmäßig trifft. Dieser Umstand beruht auf den Berechnungen von Karin Lettner<br />
(1996 zit. in Lenz/Nestmann 2009:390). Sie ist auch Mitglied einer Freundesclique<br />
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