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eobachtete eine andere wissenschaftliche Mitarbeiterin die Interviewführung und<br />
erstellte ein Beobachtungsprotokoll.<br />
Berücksichtigt wurden auch die Rückmeldungen der FeldmitarbeiterInnen, die zur<br />
Anwendung der Netzwerkkarte Protokolle ausfüllten (vgl. Kap. 5.1.).<br />
Es gab weiters zwei Gruppendiskussionen, eine mit SeniorInnen (vgl. Kap. 7.1.1)<br />
und eine weitere mit den FeldmitarbeiterInnen (vgl. Kap. 5.1.1.), die ebenfalls<br />
ausgewertet wurden.<br />
Außerdem wurden noch Rückmeldungen der FeldmitarbeiterInnen in mündlicher und<br />
schriftlicher Form bezüglich des Erstentwurfs des Interviewleitfadens berücksichtigt.<br />
6.1.2. Datenauswertung<br />
Die Analyse der Daten (Interviews, Gruppendiskussionen und Protokolle) orientiert<br />
sich an der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Die wissenschaftliche<br />
Inhaltsanalyse hat als gemeinsames Ziel, Material zu analysieren, das menschliches<br />
Verhalten oder soziales Handeln repräsentiert. Die Basis für die Inhaltsanalyse sind<br />
vor allem Texte von Kommunikationsinhalten, aber auch Videoaufnahmen, Akten,<br />
Bilder und Fotografien, historische Dokumente und dergleichen (vgl. Lamnek<br />
2010:438f). Die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring setzt sich zum Ziel, „das<br />
Material so zu reduzieren, dass die wesentlichen Inhalte erhalten bleiben, durch<br />
Abstraktion einen überschaubaren Corpus zu schaffen, der immer noch Abbild des<br />
Grundmaterials ist.“ (Mayring 2002:58) Um zu dieser Abstraktion zu gelangen,<br />
entwickelte er ein „Sieben-Schritte-Modell“, nach dem das sprachliche Material<br />
zusammengefasst wird. Zuerst werden die „Analyseeinheiten bestimmt“, im zweiten<br />
Schritt geht es um die „Paraphrasierung der inhaltstragenden Textstellen“, das heißt,<br />
dass die Kodiereinheiten auf das Wesentliche beschränkt werden. Der dritte Schritt<br />
wird als „Bestimmung des angestrebten Abstraktionsniveaus“ und „Generalisierung<br />
der Paraphrasen unter diesem Abstraktionsniveau“ bezeichnet. Damit ist gemeint,<br />
dass ein Niveau bestimmt wird und, dass alle Paraphrasen dem angepasst werden<br />
müssen. Als vierten Schritt kommt „eine erste Reduktion durch Selektion“ und das<br />
„Streichen bedeutungsgleicher Paraphrasen“ hinzu. Der fünfte Schritt heißt „zweite<br />
Reduktion durch Bündelung, Konstruktion, Integration von Paraphrasen auf dem<br />
angestrebten Abstraktionsniveau“ (vgl. Mayring 2010:68f). Bevor zur nächsten Phase<br />
übergeleitet wird, muss gesagt werden, dass bei großen Datenmengen die Schritte<br />
zwei bis fünf als ein Schritt erfolgen (können) und, dass eben diese Schritte<br />
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