NWK-Masterthesen - pantucek.com
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das Gespräch besser und straffer strukturieren zu müssen, da die Klientin sehr viel<br />
und sehr detailliert erzählt hat. Aus Teambesprechungen wusste ich, dass es sich<br />
um eine traumatisierte Person handelt. Zeitweise war ich mir unsicher, ob das viele<br />
und vor allem ausführliche Erzählen von Vorteil sei. Insgesamt war es eher schwierig<br />
die Klientin in ihrem Erzählen zu stoppen bzw. einzugrenzen.“ (P3)<br />
„Eigene Beobachtungen: Der Klient war sehr vertieft und mit Begeisterung dabei,<br />
was mich sehr erstaunt hat. Er redete sehr viel und auch ausführlich, was es für mich<br />
fast schwierig machte auf die Zeit zu achten. Wir haben nämlich trotz des kleinen<br />
Netzwerkes 35 Minuten benötigt“ (P5)<br />
Ein Beispiel für Erzählungen abseits des Interviews:<br />
“ B:noch das mit dem a Quadrat<br />
I:(....)<br />
B: A Quadrat+ BQuadrat= C Quadrat<br />
I: aso, ja den Satz von Pythagoras, Dreieck zeichnen genau.<br />
B: mhm<br />
I: ja, des weiß i a nu<br />
B: ( lacht) aber den Kreisumfang war irgendwas mit Pi oder so<br />
I: i schau da immer in des Formelheft, wann i des wirklich numal brauchen sollte<br />
B: brauchst as eh nimma, gell. Den Kindern sagst die, sagst de solln des lernen und<br />
so und dann brauchst as eh nimma, gell?<br />
I: hi und da scho, ich plane meinen Garten neu und da hab i so den Flächeninhalt<br />
ausgerechnet und den Umfang und so, was i da alles ah Erde und brauch so, da<br />
brauch i dann schon Rechnen<br />
B: da würd i einfach so drauf los machen wahrscheinlich<br />
I: ( lacht ) bist eher die Spontane” (T1:621-636)<br />
Nachfolgend werden Textpassagen beziehungsweise Fragen, die während der<br />
Erstellung des Interviews eine erzählgenerierende Wirkung erzeugen/erzeugten<br />
angeführt:<br />
„I: ok, und was hast mit 50 anstellt, was“ (T4:369)<br />
„I: aber wieso sagst des geht jetzt 10, 12 Jahr so?“ (T4:373)<br />
„I: was war da das Entscheidende?“ (T4:377)<br />
„I: ja, was ist das für Arbeit, wenn i, --und freiwillig ist wirklich unbezahlt, oder kriegst<br />
irgendwie“(T4:469-470)<br />
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