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pendeln und demzufolge von der Autorin keine genaue Abgrenzung vorgenommen<br />
wurde.<br />
8.1.4.1 Statistisches Datenmaterial zur Personengruppe 60+<br />
Die den angeführten Daten zugrunde liegende Literaturrecherche zeigte auf, dass es<br />
unterschiedliche Auffassungen gibt, wer zur Gruppe der SeniorInnen gehört. Am<br />
häufigsten sind Studien über Personen im Alter von 60+ sowie 65+ vorzufinden.<br />
Auch das Renteneintrittsalter wird gelegentlich als Altersgrenze angeführt, ab wann<br />
die betroffene Person als SeniorIn gilt. (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/ am<br />
26.3.2010)<br />
Die Lebensphase Alter ist von den verschiedensten Bewältigungsanforderungen<br />
gekennzeichnet, wie etwa den Ablöseprozessen von den Kindern, dem Austritt aus<br />
dem aktiven Arbeitsleben, der Neugestaltung von Alltag und Interessensbereichen,<br />
Verlusterlebnissen aufgrund des Todes von Netzwerkmitgliedern, Veränderungen in<br />
physischer, psychischer und gesundheitlicher Hinsicht und der Konfrontation mit<br />
Krankheit und Pflegebedürftigkeit (vlg. Bamler 2009: 527 ff)<br />
Nach Wagner und Wolf (2001:529-551) nimmt die Netzwerkgröße generell mit dem<br />
Alter der Personen ab. Der Anteil Verwandter an allen Netzwerkpersonen nimmt zu,<br />
die Anzahl potentieller Unterstützungspersonen sinkt. Das soziale Netzwerk der<br />
Personengruppe ist umso größer, je höher ihre Schulbildung und ihr Prestige sind<br />
und je besser ihre Gesundheit ist. Auch eine frühe Familiengründung erhöht die<br />
Netzwerkgröße und den Anteil der verwandten Personen im Netzwerk.<br />
Der Anteil der Personen, die über 65 Jahre alt sind, beträgt im Jahr 2010 in etwa ein<br />
Fünftel der Gesamtbevölkerung (vgl. Backes/Clemens 2008:32). Der überwiegende<br />
Anteil der Personen über 60 Jahre lebt in Privathaushalten. Insgesamt leben von den<br />
über 60 Jahre alten Personen mehr als 5% in vollstationär betriebenen Heimen. Von<br />
den Personen im Alter zwischen 65 und 74 Jahren lebten im Jahr 2005 weniger als<br />
ein Prozent in solchen Einrichtungen. Von den ab 75-Jährigen traf dies auf etwa über<br />
7% Prozent zu. Die eigene Wohnung wird meist erst im hohen Alter aufgegeben.<br />
(vgl. Meier/Schröder 2007:141). Dieser Anteil ist seit dem Jahr 1991 nahezu<br />
unverändert (1991 lag er bei 7,1%). Vier Fünftel der älteren Personen, die in<br />
Gemeinschaftsunterkünften leben, sind Frauen. Auch wenn man berücksichtigt, dass<br />
in der angeführten Personengruppe der Frauenanteil wesentlich höher ist als der der<br />
Männer, kann daraus die Schlussfolgerung gezogen werden, dass die<br />
Wahrscheinlichkeit in einem Senioren- oder Pflegeheim zu wohnen, bei Frauen<br />
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