NWK-Masterthesen - pantucek.com
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a) Analyse der <strong>NWK</strong> von Albert<br />
Für einen Klienten der Sozialen Arbeit 35 hat Albert ein großes soziales Netzwerk. 32<br />
Knoten entsprechen einem Wert im obersten Quantil (= oberes Sechstel) der Gruppe<br />
„KlientInnen“ in der Auswertung von Kap. 8.4.3. und 8.4.4. Der Sektor<br />
FreundInnen/Bekannte weist einen Anteil auf, der mit 38% noch über dem Median<br />
der Gruppe „Bekannte“ in der Auswertung von Kap. 8.4.4. liegt. Allerdings ist bei<br />
Albert der Sektor KollegInnen fast ganz frei von Knoten, während der Sektor<br />
Professionelle HelferInnen mit 8 Knoten über ein Viertel aller eingezeichneten<br />
Personen der <strong>NWK</strong> versammelt.<br />
Auffällig ist, dass er seine Beziehungen ziemlich weit von sich selbst hat eintragen<br />
lassen: mit einem Anteil von weniger als 15% Knoten im innersten Horizont liegt er<br />
bei der Gruppe „KlientInnen“ im untersten Sechstel. Entsprechend ist das<br />
Gesamtbeziehungsgewicht mit 103 Punkten nahe beim Durchschnitt dieser Gruppe,<br />
wiewohl er doch wesentlich mehr Personen angegeben hat als die meisten anderen<br />
KlientInnen. Das durchschnittliche Beziehungsgewicht beträgt 3,2, während es bei<br />
den „KlientInnen“ und bei den „Bekannten“ deutlich über 5 Punkte beträgt. Es fällt<br />
auf, dass er den Knoten im Sektor Familie vergleichsweise stärkere Bedeutung<br />
einräumt: das durchschnittliche Beziehungsgewicht beträgt hier 4,3, gegenüber 2,8<br />
bei FreundInnen/Bekannten und 2,6 bei den professionellen HelferInnen. Dennoch<br />
zeigen auch hier die Kontrollgruppen deutlich höhere Gewichte: 5,4 bei den<br />
„KlientInnen“ und sogar 6,4 bei den „Bekannten“.<br />
Die Dichte seiner <strong>NWK</strong> ist sehr niedrig: sie liegt bei 0,09 im Gegensatz zu 0,18 bei<br />
der Gruppe „KlientInnen“ und 0,16 bei den „Bekannten“. Der Sektor Familie<br />
entspricht in Bezug auf die Dichte dem Durchschnitt – aufgrund der Größe des<br />
Sektors ist ein geringerer Dichtewert normal, der Grad der Dichte liegt mit 4,7 um<br />
einiges über den Durchschnittswerten der Gruppen aus Kap. 8.4., zudem wäre bei<br />
einer Patchwork-Familie wie in Alberts Fall mit einer geringeren Dichte zu rechnen.<br />
Demgegenüber fällt der Sektor FreundInnen/Bekannte besonders auf: die Dichte<br />
liegt hier bei 0,08 und im Schnitt hat jeder Alteri in diesem Sektor nicht einmal eine<br />
Beziehung zu einem anderen Alteri (Grad von 0,8), während es bei den Gruppen aus<br />
Kap. 8.4. im Median um die 2 Alteri waren. Sehr gut vernetzt zeigt sich hingegen die<br />
Alteri im Sektor der professionellen HelferInnen: hier hat im Schnitt nach Alberts<br />
Angaben jede/jeder HelferIn eine Beziehung zu zwei anderen HelferInnen. Mit einem<br />
35 Die Netzwerkkarte wurde im Zusammenhang einer Beratung in der Drogenhilfe erstellt.<br />
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