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NWK-Masterthesen - pantucek.com

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Weiteren wird als Ziel formuliert, gänzlich neue Kontakte zu knüpfen. „[Der Klient] will<br />

anschließend an Entzug an Sozialkontakten arbeiten“ (P9).<br />

Die meisten dieser Ergebnisse bestätigen sich auch, wenn man die Aussagen der<br />

PensionistInnen im Zuge der Gruppendiskussion betrachtet. Diese Aussagen geben<br />

im Unterschied zu den vorangegangenen Beispielen unmittelbar die Einschätzungen<br />

und Gefühle von Personen wieder, welche selbst eine Netzwerkkarte erstellt haben.<br />

„Es war insofern interessant, weil man sich einmal näher auseinandergesetzt hat.<br />

Sonst nimmt man das eigentlich sehr selbstverständlich hin, die Familie, und so hat<br />

man nachdenken müssen, wer ist für mich wirklich wichtig“ (TG2:32-35). „Mhm, das<br />

stimmt, dass man da auf Einiges, auf Einiges draufkommt, was so selbstverständlich<br />

ist“ (TG2:60-61). „Ja, ich find das sehr interessant, weil ich hab mir eigentlich<br />

gedacht, ich hab sehr, sehr viel nahe [Personen] … aber eigentlich so ganz weit weg<br />

– vielleicht sollt ich da auch mehr haben?“ (TG2:39-41).<br />

Eine umfangreiche Auswertung der Gruppendiskussion findet sich in Kapitel 7.<br />

5.5. Unterschiede in der Anwendung der Netzwerkkarte analog und<br />

digital<br />

Die Auswertung macht deutlich, dass die Unterschiede in der Anwendung der<br />

analogen und der digitalen Version einerseits naheliegend sind, andererseits sehr<br />

subjektiv entsprechend den Vorlieben der AnwenderInnen aufgenommen werden.<br />

Wie bestimmend Vorlieben diesbezüglich sind, zeigt auch, dass es bei beiden<br />

Varianten Stimmen gibt, welche angeben, sich mit der einen oder anderen Variante<br />

besser auf das Gespräch mit den KlientInnen konzentrieren zu können. „Ich würde<br />

die Software aber nicht in Anwesenheit des Klienten verwenden, weil ich mich dann<br />

eben weniger auf seine Emotionen usw. konzentrieren kann, während ich damit<br />

beschäftigt bin, die Punkte zu bearbeiten“ (P45), erklärt ein/e FürsprecherIn der<br />

analogen Erstellung. Im Gegensatz dazu befindet ein/e VerteidigerIn der Software:<br />

„Ich hatte auch den Eindruck, dass man sich dann [bei Verwendung der Software,<br />

Anm.] besser auf das Gespräch mit dem Klienten konzentrieren kann“ (BP:1).<br />

Um eine digitale Netzwerkkarte mit dem Programm easy<strong>NWK</strong> zu erstellen, scheint es<br />

von Vorteil, wenn eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Computern vorhanden ist.<br />

Davon ist bei SozialarbeiterInnen allerdings auszugehen. Unser Versuch mit den<br />

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