NWK-Masterthesen - pantucek.com
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Zudem sollte nicht übersehen werden, dass die <strong>NWK</strong> nur eine Momentaufnahme<br />
darstellt: genau so wie sie dazu gedacht ist, für den/die SozialarbeiterIn mögliche<br />
Netzwerkressourcen ausfindig zu machen oder Beziehungen aufzubauen, genau so<br />
kann der/die Befragte selbst Beziehungen aufbauen, wenn dies nötig ist. Genau<br />
dieser Punkt – eine qualitative Einschätzung, inwiefern der/die Befragte dazu in der<br />
Lage ist – ist einer Datenauswertung unbedingt gegenüberzustellen.<br />
In zwei Aspekten erscheint die Datenauswertung besonders ergiebig:<br />
- Vergleich von zwei <strong>NWK</strong>s ein und derselben Person: dadurch lassen sich<br />
Veränderungen in der persönlichen Verfassung des Klienten mit denen des<br />
Beziehungsnetzwerkes abgleichen und darauf aufbauend die Problematik<br />
oder Bereicherung gewisser Beziehungen ansprechen ebenso wie beim<br />
Klienten ein Bewusstsein für die aktive Gestaltungsmöglichkeiten des eigenen<br />
Beziehungsnetzwerkes schaffen (Wo kann ich was ändern? Wo aber auch<br />
nicht? Hat mir das etwas gebracht oder mich eher belastet?)<br />
- bei der Analyse der Sektoren jeweils für sich: die Werte über alle Sektoren zu<br />
berechnen, heißt in vielen Fällen, unterschiedliche Bewertungen zu<br />
vermischen, oder aber auch Durchschnittswerte zu erhalten, die spezifische<br />
Unterschiede nach Rollentypen verwischen (vgl. Kap. 3.2.).<br />
8.4.2. Datengrundlage<br />
Im Rahmen des Forschungsprojekts standen digitale Netzwerkkarten aus ganz<br />
unterschiedlichen Zusammenhängen für die Datenauswertung zur Verfügung (vgl.<br />
Kap. 4):<br />
- 14 Karten 24 , die im Frühjahr 2010 im Rahmen des Masterstudiengangs<br />
Soziale Arbeit an der FH St. Pölten von StudentInnen erstellt wurden<br />
- 4 Karten pflegender Angehöriger, im Jahr 2010 erhoben von StudentInnen im<br />
Rahmen eines Forschungsprojektes des Masterstudiengangs Soziale Arbeit<br />
an der FH St. Pölten<br />
- 16 Karten, die von FeldmitarbeiterInnen in Institutionen der Sozialen Arbeit<br />
(Drogenberatung, Suchttherapie, Jugendwohlfahrt, Sachwalterschaft) im<br />
Frühjahr/Sommer 2010 erstellt wurden<br />
- 1 Karte, die von einer Studentin im Rahmen des Masterstudienganges Soziale<br />
Arbeit an der FH Innsbruck im Herbst 2010 erstellt wurde<br />
24 Im Zusammenhang mit der Auswertung werden im Folgenden aus Gründen der besseren<br />
Lesbarkeit auch Zahlen bis 12 entgegen der Rechtsschreibregeln als Ziffer geschrieben.<br />
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