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NWK-Masterthesen - pantucek.com

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9. Resümee<br />

Tamara Aspöck / Birgit Kogelnig / Sandra Nussbaumer / Roland Stork / Andrea<br />

Windpassinger<br />

Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit lag auf der Erarbeitung von Richtlinien für<br />

eine möglichst einheitlichen Erstellung einer egozentrierten Netzwerkkarte im<br />

Kontext der Sozialen Arbeit. Es zeigte sich im Zuge der Forschungsarbeit, dass es<br />

für die InterviewerInnen schwierig war, zu erkennen, was in die Netzwerkkarte<br />

aufgenommen werden sollte und in welcher Form dies geschehen soll. Der<br />

entwickelte Interviewleitfaden versucht hier Abgrenzungen zu ziehen und Richtlinien<br />

vorzugeben, um diese einheitliche Handhabung zu ermöglichen. Die<br />

Standardisierung der Methode stellt eine wesentliche Voraussetzung für den<br />

professionellen Einsatz als Diagnoseinstrument dar.<br />

Die Netzwerkkarte kann diesbezüglich als Instrument der sozialen Diagnostik<br />

betrachtet werden und damit der Interventionsplanung dienen. Anzumerken ist<br />

jedoch auch, dass jede Anwendung der Netzwerkkarte auch als Intervention an sich<br />

zu sehen ist. Durch die Erstellung und Analyse des Instruments, erhalten die<br />

Befragten die Möglichkeit zur Selbstreflexion, die konkrete Veränderungswünsche<br />

zur Folge haben kann.<br />

Dabei macht es grundsätzlich keinen großen Unterschied, mit welcher Variante die<br />

Darstellung der Netzwerkkarte erfolgt. Die Software easy<strong>NWK</strong> hat den Vorteil der<br />

übersichtlicheren Auswertung der Daten. Die wesentliche Aufgabe, komplexe<br />

Strukturen verständlicher zu machen, wird jedoch von beiden Varianten erfüllt. Der<br />

Einsatz ist primär von den Vorlieben der jeweiligen SozialarbeiterInnen abhängig.<br />

Insgesamt stellte sich heraus, dass die KlientInnen dem Einsatz der Netzwerkkarte<br />

sehr positiv gegenüberstehen. So geht aus der Untersuchung auch hervor, dass die<br />

Netzwerkkarte durch KlientInnen selbst in allen Bereichen der Sozialen Arbeit erstellt<br />

werden können. Bei Personen, die ihre eigenen Netzwerkkarten anfertigen, wird ein<br />

Bewusstwerdungsprozess in Gang gesetzt, der zu einer intensiveren<br />

Auseinandersetzung und Hinterfragung ihres Netzwerkes führt.<br />

Die Erstellung einer Netzwerkkarte kann also als eine wichtige Methode im<br />

Beratungsprozess bezeichnet werden, da sie eine Vielzahl von Themen – besonders<br />

rund um soziale Beziehungen - aufbringt, die in weiterer Folge bearbeitet werden<br />

können. Bei jedweder Erstellung einer Netzwerkkarte werden nämlich nicht nur<br />

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