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gewissen Regeln unterliegen. Diese Interpretationsregeln werden als Z1, Z2, Z3 und<br />
Z4-Regeln bezeichnet und geben genaue Anweisungen, wie mit dem Datenmaterial<br />
nach und nach umzugehen ist (vgl. Mayring 2010:70). Der sechste Schritt befasst<br />
sich mit der „Zusammenstellung der neuen Aussagen als Kategoriesystem“, hier wird<br />
überprüft, ob die neuen Aussagen das Ausgangsmaterial noch wiedergeben. Als<br />
siebter und letzter Schritt erfolgt die „Rücküberprüfung des zusammenfassenden<br />
Kategoriensystems am Ausgangsmaterial“. Dieser letzte Kreislauf wird so lange<br />
durchgeführt, bis man die gewünschte Reduzierung erreicht hat (vgl. Mayring<br />
2010:69f). Die Daten wurden mittels <strong>com</strong>puterunterstützter Datenauswertung durch<br />
das Programm MAXQDA bearbeitet. Dieses Programm wurde verwendet, um die<br />
große Fülle an Datenmaterial systematisch zu ordnen, zu organisieren und zu<br />
kodieren. Eine eigenständige Interpretation der Daten ist durch das Programm nicht<br />
möglich, das heißt, dass die Interpretationen, das Anlegen der Codes und der<br />
Kategorien, das Zuordnen der Textstellen zu den Kategorien von der AutorIn selbst<br />
zu erledigen ist, das Programm bietet lediglich die oben genannten<br />
Rahmenbedingungen der Datenorganisation.<br />
Über die formalisierte Erhebung der Protokolle hinaus, gab es eine weitere<br />
Rückmeldungsschleife der FeldmitarbeiterInnen in mündlicher und schriftlicher Form.<br />
Diese bezieht sich auf die Erstversion des Interviewleitfadens, die an die<br />
FeldmitarbeiterInnen zu Erprobung ausgegeben wurde. Aufgrund der Feedbacks der<br />
FeldmitarbeiterInnen und der intensiven Diskussion und Auseinandersetzung in der<br />
Forschungsgruppe „SODIA“ entstand so die Version „2“ des Interviewleitfadens, der<br />
in dieser Arbeit vorgestellt wird.<br />
Die Netzwerkartenbilder (ca.150 Bilder) wurden gesichtet und einem Plausibilitäts-<br />
Check unterzogen. „Die Plausibilitätskontrolle, auch Plausibilitätsprüfung oder<br />
Plausibilisierung, ist eine Methode, in deren Rahmen ein Wert oder allgemein ein<br />
Ergebnis überschlagsmäßig daraufhin überprüft wird, ob es überhaupt plausibel, also<br />
annehmbar, einleuchtend und nachvollziehbar sein kann oder nicht.“<br />
(http://de.wikipedia.org/wiki/Plausibilitätskontrolle)<br />
Im Umkehrschluss können zumindest offensichtliche Fehler schnell erkannt werden.<br />
Im Anschluss wurden die „fehlerhaften“ Bilder in Kategorien eingeteilt. Unter<br />
fehlerhaften Bildern versteht man hier Netzwerkkarten, bei deren Erstellung die<br />
Regeln, die das Instrument vorgibt, nicht eingehalten wurden, wie etwa<br />
Gruppenbildungen, Doppelnennungen von ein und derselben Person in mehreren<br />
Sektoren, Zeichen und Symbole in der Netzwerkkarte, Tiere in der Netzwerkkarte<br />
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