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Briefe gut und richtig schreiben! - Duden - LehrerRaum

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16<br />

Der Vorteil des<br />

Schreibens: Sie<br />

haben mehr Zeit,<br />

zu überlegen!<br />

In der heutigen<br />

Gesellschaft<br />

kommt dem<br />

Geschriebenen<br />

eine große<br />

Bedeutung zu.<br />

Was ist<br />

»<strong>gut</strong>er Stil«?<br />

Einleitung<br />

Jetzt wird vielleicht klar, warum viele vor dem Schreiben zurückschrecken:<br />

Der Schreiber muss alle diese Punkte beachten. Man erwartet von<br />

ihm einen überlegt aufgebauten, ausformulierten Text mit wohlgeformten<br />

Sätzen <strong>und</strong> Abwechslung in der Wortwahl. Der Empfänger kann<br />

kontrollieren, ob der Schreiber das leisten konnte; er kann seine – eventuell<br />

negativen – Schlüsse ziehen. Außerdem: Beim Schreiben kann man<br />

Rechtschreibfehler machen <strong>und</strong> grammatische Fehler sind auffälliger<br />

als beim Sprechen.<br />

Abgesehen von diesen Fehlerquellen ist es außerdem oft schwierig,<br />

den <strong>richtig</strong>en Ton für einen bestimmten Anlass zu treffen.<br />

Sie könnten jetzt den Eindruck gewonnen haben: Schreiben ist<br />

schwer, weil man viele Fehler machen kann. Es hat aber auch große Vorteile:<br />

Beim Schreiben haben Sie Zeit zum Formulieren, können sich ungestört<br />

erst einmal ein Konzept ausdenken, Sie können nachschlagen,<br />

wenn Sie etwas nicht genau wissen, Sie können Ihre Worte in Ruhe wählen,<br />

darüber nachdenken, sie verwerfen oder <strong>gut</strong>heißen. Sie können den<br />

Text planen <strong>und</strong> seine Wirkung genau überlegen. Das geht beim Gespräch<br />

nicht. Schnell ist etwas Ungeschicktes gesagt <strong>und</strong> eine Korrektur<br />

ist kaum noch möglich.<br />

Wer schreibt wem warum?<br />

In vielen Situationen ist Schreiben heute nötig, <strong>und</strong> das, obwohl das Telefon<br />

auch eine bedeutende Rolle spielt. Diese Situationen können rein<br />

privater Natur sein, wie z. B. Weihnachtsgrüße oder Glückwünsche an<br />

Verwandte, Einladungen oder Kondolenz<strong>schreiben</strong> an Fre<strong>und</strong>e oder Bekannte.<br />

Es kann sich jedoch auch um <strong>Briefe</strong> handeln, die »halbamtlicher«<br />

Natur sind, z. B. um den Briefwechsel zwischen Mieter <strong>und</strong> Vermieter,<br />

um ein Entschuldigungs<strong>schreiben</strong> für das kranke Kind oder eine<br />

Bewerbung mit Lebenslauf. Nicht zu vergessen ist natürlich die Geschäftskorrespondenz.<br />

Egal ob es sich um Angebote, Bestellungen,<br />

Mahnungen o. Ä. handelt: Hier werden relevante Sachverhalte schwarz<br />

auf weiß festgehalten. Neben formalen <strong>und</strong> inhaltlichen Kriterien muss<br />

die geschäftliche Korrespondenz auch sprachlichen Anforderungen genügen.<br />

Neben Rechtschreibung, Zeichensetzung <strong>und</strong> Grammatik entscheidet<br />

nicht zuletzt der Stil eines <strong>Briefe</strong>s darüber, wie er auf den Empfänger<br />

wirkt. Die Unterschiede im persönlichen Schreib- <strong>und</strong> Redestil jedes

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