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Briefe gut und richtig schreiben! - Duden - LehrerRaum

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D<br />

466 Sprachtipps<br />

da<br />

1.Komma: Einen mit da eingeleiteten<br />

Nebensatz muss man immer durch<br />

Komma abtrennen: Er konnte nicht<br />

laufen, da er sich verletzt hatte. Jetzt, da<br />

er alles verloren hat, kümmert sich niemand<br />

um ihn. Da er schon älter war,<br />

wollte ihn niemand einstellen. Das Bindewort<br />

da tritt auch in Fügungen wie<br />

besonders da auf. Hier kann man auch<br />

zwischen besonders <strong>und</strong> da ein<br />

Komma setzen, wenn besonders <strong>und</strong><br />

da nicht als Einheit empf<strong>und</strong>en werden:<br />

Er konnte nicht laufen, besonders[,]<br />

da er sich verletzt hatte.<br />

2.Abtrennung von da bei zusammengesetzten<br />

Wörtern wie dabei,<br />

dafür, davon usw.: Besonders in der<br />

norddeutschen Umgangssprache<br />

kommt diese Trennung häufig vor. Sie<br />

ist standardsprachlich nicht <strong>richtig</strong>. Es<br />

muss also heißen: Dabei habe ich mir<br />

nichts gedacht ( nicht: Da habe ich mir<br />

nichts bei gedacht). Dafür kann ich<br />

nichts ( nicht: Da kann ich nichts für).<br />

Davon habe ich noch nichts gehört<br />

( nicht: Da habe ich noch nichts von gehört).<br />

Dagegen habe ich nichts ( nicht:<br />

Da habe ich nichts gegen).<br />

3.da oder weil: Die beiden Wörter<br />

stimmen in ihrer Bedeutung weitgehend<br />

überein. Ein feiner Unterschied<br />

im Gebrauch ergibt sich jedoch aus der<br />

unterschiedlichen Aussagekräftigkeit.<br />

Man gebraucht eher da, wenn in dem<br />

Nebensatz, den es einleitet, etwas weniger<br />

Wichtiges, etwas bereits Bekanntes<br />

steht (dieser Nebensatz steht dann<br />

meist auch vor dem Hauptsatz): Da<br />

heute ja Freitag ist, können wir früher<br />

nach Hause gehen. Da du ohnehin zur<br />

Post gehst, kannst du auch meinen<br />

Brief einwerfen. Wenn in dem Nebensatz<br />

etwas verhältnismäßig Wichtiges,<br />

etwas Neues steht, dann verwendet<br />

man überwiegend weil (der Nebensatz<br />

steht dann meist nach dem Hauptsatz):<br />

Mein Sohn konnte gestern nicht<br />

am Unterricht teilnehmen, weil er eine<br />

Magenverstimmung hatte. Wenn im<br />

Hauptsatz durch Wörter wie deswegen,<br />

deshalb, darum, besonders o.Ä.<br />

verstärkt auf die Bedeutung des Gr<strong>und</strong>es<br />

hingewiesen wird, dann steht nur<br />

weil: Wir können deshalb früher nach<br />

Hause gehen, weil heute Freitag ist.<br />

dahin gehend/dahingehend<br />

Diese Verbindung schreibt man getrennt<br />

oder zusammen: Er äußerte<br />

sich dahin gehend/dahingehend,<br />

dass...<br />

dank<br />

Das Verhältniswort (die Präposition)<br />

dank kann den Wemfall oder den Wesfall<br />

nach sich haben: dank seinem Fleiß<br />

oder dank seines Fleißes. In der Mehr-

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