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Briefe gut und richtig schreiben! - Duden - LehrerRaum

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weniger als<br />

Wenn die Angabe nach weniger als in<br />

der Mehrzahl steht, dann kann das zugehörige<br />

Zeitwort in der Einzahl oder<br />

in der Mehrzahl stehen; die Mehrzahl<br />

wird im Allgemeinen bevorzugt: In<br />

dem riesigen Werk wird, häufiger: werden<br />

weniger als 300 Autos produziert.<br />

weniges, was<br />

Einen Nebensatz, der mit dem Wort<br />

weniges angekündigt wird, leitet man<br />

mit was ein (nicht mit das): Auf der<br />

Ausstellung gab es nur weniges zu sehen,<br />

was bei den Besuchern größeres<br />

Interesse fand.<br />

wenn<br />

Einen Nebensatz, der mit wenn eingeleitet<br />

ist, trennt man durch Komma<br />

ab: Ich komme, wenn du mich brauchst.<br />

Wenn du mich brauchst, komme ich.<br />

Ich komme, wenn du mich brauchst, sofort<br />

zu dir. Unvollständige Nebensätze<br />

aber, die mit wenn eingeleitet sind,<br />

wirken oft formelhaft <strong>und</strong> brauchen<br />

dann nicht durch Komma abgetrennt<br />

zu werden: Ich werde wenn möglich<br />

kommen. Ich werde wenn nötig eingreifen.<br />

Es ist aber nicht falsch, in diesen<br />

Fällen ein Komma zu setzen: Ich<br />

werde, wenn nötig, eingreifen.<br />

werde oder würde<br />

Beide Formen sind Möglichkeitsformen<br />

(Konjunktive) zu dem Zeitwort<br />

werden. Die Form werde steht vor allem<br />

in der indirekten Rede: Sie sagte,<br />

sie werde morgen kommen. Sie fragte,<br />

ob er morgen kommen werde. Auch<br />

A–Z 611<br />

würde kann in der indirekten Rede stehen,<br />

einmal, wenn werde nicht eindeutig<br />

als Möglichkeitsform erkennbar ist,<br />

d.h., wenn es in dem jeweiligen Satz<br />

mit der Wirklichkeitsform (dem Indikativ)<br />

übereinstimmt: Ich sagte, ich<br />

würde (für nicht eindeutiges werde)<br />

bald fertig. Zum andern steht würde<br />

statt werde, wenn dem Sprecher das,<br />

was er berichtet, nicht glaubhaft erscheint:<br />

Sie sagte, sie würde morgen<br />

kommen. Sonst steht würde vor allem<br />

in Bedingungssätzen: Wenn sie ihn rufen<br />

würden, käme er sofort.<br />

werden oder sein<br />

Es heißt <strong>richtig</strong>: Die Mitglieder werden<br />

( nicht: sind) gebeten, pünktlich zu erscheinen.<br />

wert<br />

Nach der Verbindung wert sein kann<br />

das abhängende Hauptwort oder Fürwort<br />

(Pronomen) im Wenfall oder im<br />

Wesfall stehen. Es ergeben sich dabei<br />

unterschiedliche Bedeutungen: Der<br />

Wenfall steht, wenn man ausdrücken<br />

will, dass etwas einen bestimmten<br />

Wert hat, dass sich etwas lohnt: Das<br />

Auto ist diesen Preis wert. Die Veranstaltung<br />

ist diesen Aufwand nicht wert.<br />

Der Wesfall steht dann, wenn man<br />

wert in der Bedeutung »würdig« gebraucht:<br />

Das Thema wäre einer näheren<br />

Betrachtung wert. Das ist nicht der<br />

Erwähnung wert.<br />

wichtig<br />

Man schreibt das Eigenschaftswort<br />

groß, wenn es als Hauptwort ge-

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