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Briefe gut und richtig schreiben! - Duden - LehrerRaum

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492 Sprachtipps<br />

Augenfarbe: blau, grau in grau,<br />

schwarz auf weiß, er ist mir nicht grün<br />

(=nicht gewogen). Groß schreibt man<br />

als Hauptwörter verwendete Substantive<br />

<strong>und</strong> solche, die Teil eines Namens<br />

sind: ins Blaue reden, Fahrt ins Blaue,<br />

die Farbe Blau, mit Blau bemalt, Stoffe<br />

in Blau, das Blau des Himmels, die/der<br />

Blonde (=Person), die Farben Gelb<br />

<strong>und</strong> Rot, bei Gelb ist die Kreuzung zu<br />

räumen, dasselbe in Grün, ins Grüne<br />

fahren, bei Grün darf man die Straße<br />

überqueren, die Ampel steht auf/zeigt<br />

Grün/Gelb/Rot, das erste Grün, er spielt<br />

Rot aus, bei Rot ist das �berqueren der<br />

Straße verboten, Rot auflegen, aus<br />

Schwarz Weiß machen wollen; die<br />

Blaue Grotte von Capri, das Rote Kreuz,<br />

das Schwarze Meer. In einigen Fällen<br />

ist sowohl Groß- als auch Kleinschreibung<br />

möglich: Die Farben der<br />

italienischen Flagge sind Grün, Weiß,<br />

Rot/grün, weiß, rot. Seine Lieblingsfarbe<br />

ist Gelb/gelb.<br />

farbig oder farblich<br />

Das Eigenschaftswort farblich lässt<br />

sich im Sinne von »die Farbe betreffend«<br />

verwenden: Die Dekorationen<br />

müssen farblich aufeinander abgestimmt<br />

werden. Die Sachen passen<br />

farblich nicht zusammen. Dagegen bedeutet<br />

farbig sowohl »bunt« als auch<br />

»Farbe aufweisend, nicht schwarzweiß«:<br />

farbige Abbildungen, farbige<br />

Flecke; ein farbiger Einband. An<br />

denzuletzt genannten Wortgebrauch<br />

schließt sich die Verwendung von -farbig<br />

in Zusammensetzungen an: orangefarbig,<br />

cremefarbig usw. Für Zusam-<br />

mensetzungen wird heute aber im Allgemeinen<br />

-farben gewählt: orangefarben,<br />

beigefarben, fliederfarben, türkisfarben<br />

usw.<br />

Favorit<br />

Das Hauptwort Favorit erhält– außer<br />

im Werfall– die Endung -en: der Favorit,<br />

des Favoriten ( nicht: des Favorits),<br />

dem Favoriten ( nicht: dem Favorit),<br />

den Favoriten ( nicht: den Favorit),<br />

Mehrzahl: die Favoriten.<br />

Februar<br />

Steht Februar im Wesfall, dann ist sowohl<br />

die Form mit -s (des Februars)<br />

als auch die Form ohne -s (des Februar)<br />

<strong>richtig</strong>.<br />

fehlschlagen<br />

Die zusammengesetzten Vergangenheitsformen<br />

von fehlschlagen werden<br />

mit sein gebildet: Der Versuch ist<br />

( nicht: hat) fehlgeschlagen.<br />

fern<br />

Das Verhältniswort (die Präposition)<br />

fern hat den Wemfall nach sich, nicht<br />

den Wesfall: fern dem Heimathaus<br />

( nicht: des Heimathauses).<br />

finden<br />

Es heißt <strong>richtig</strong>: etwas schön, <strong>gut</strong>, <strong>richtig</strong>,<br />

nötig finden. Nicht <strong>richtig</strong> ist es, in<br />

solchen Fällen nach finden mit für anzuschließen.<br />

Also nicht: etwas für<br />

schön, für <strong>gut</strong>, für <strong>richtig</strong>, für nötig finden.

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