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Briefe gut und richtig schreiben! - Duden - LehrerRaum

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620 Sprachtipps<br />

zu zweit oder zu dritt schafft man es<br />

leicht.<br />

zugr<strong>und</strong>e, zu Gr<strong>und</strong>e<br />

Man kann zugr<strong>und</strong>e auch auseinander<br />

<strong>schreiben</strong>: zu Gr<strong>und</strong>e. Von einem folgenden<br />

Zeitwort wird es immer getrennt<br />

geschrieben: Das Reich musste<br />

zugr<strong>und</strong>e/zu Gr<strong>und</strong>e gehen. Sie wurden<br />

zugr<strong>und</strong>e/zu Gr<strong>und</strong>e gerichtet. Etwas<br />

anderes scheint zugr<strong>und</strong>e/zu Gr<strong>und</strong>e<br />

zu liegen. Dies gilt auch in Verbindung<br />

mit einem Mittelwort (Partizip) als<br />

Beifügung zu einem Hauptwort: die<br />

zugr<strong>und</strong>e/zu Gr<strong>und</strong>e liegenden Texte;<br />

zugr<strong>und</strong>e/zu Gr<strong>und</strong>e gerichtete Familien;<br />

die zugr<strong>und</strong>e/zu Gr<strong>und</strong>e zu legende<br />

Wohnfläche.<br />

zugunsten, zu Gunsten<br />

1.Rechtschreibung: Man kann zugunsten<br />

auch auseinander <strong>schreiben</strong>:<br />

zu Gunsten.<br />

2.Beugung: Das Verhältniswort (die<br />

Präposition) zugunsten kann vor oder<br />

nach dem Hauptwort oder Fürwort<br />

(Pronomen) stehen. Bei Voranstellung<br />

steht es mit dem Wesfall: zugunsten<br />

bedürftiger Kinder. Ist zugunsten nachgestellt,<br />

dann steht es mit dem Wemfall.<br />

Diese Nachstellung ist jedoch selten:<br />

bedürftigen Kindern zugunsten.<br />

Als Umstandswort (Adverb) steht zugunsten<br />

mit von <strong>und</strong> dem Wemfall: zugunsten<br />

von bedürftigen Kindern.<br />

zum Beispiel (z. B.)<br />

Die Fügung zum Beispiel kann ohne<br />

Komma in den Ablauf eines Satzes<br />

einbezogen sein oder auch an dessen<br />

Spitze stehen: Ich sehe sie zum Beispiel<br />

oft auf der Straße beim Einkaufen.<br />

Oder: Zum Beispiel sehe ich sie oft auf<br />

der Straße beim Einkaufen. Wenn aber<br />

zum Beispiel eine nachgestellte nähere<br />

Bestimmung einleitet, dann steht vor<br />

zum Beispiel immer ein Komma: Ich<br />

sehe sie oft auf der Straße, z.B. beim<br />

Einkaufen. Ich sehe sie oft, z.B. beim<br />

Einkaufen, auf der Straße. Er hat die<br />

Rolle schon überall, z.B. in Paris <strong>und</strong> in<br />

New York, gespielt <strong>und</strong> gesungen. Manches<br />

stört mich an ihm, z.B. hat er<br />

schlechte Manieren. Wenn in solchen<br />

Fällen zum Beispiel in Verbindung mit<br />

einem Bindewort (einer Konjunktion<br />

wie als, dass, wenn o.Ä.) einen Nebensatz<br />

einleitet, dann steht unmittelbar<br />

nach zum Beispiel gewöhnlich auch<br />

ein Komma, es muss aber nicht stehen:<br />

Ich sehe sie oft auf der Straße, z.B.,<br />

wenn sie einkaufen geht. Oder als einheitliche<br />

Fügung ohne Komma: Ich<br />

sehe sie oft auf der Straße, z.B. wenn sie<br />

einkaufen geht.<br />

zumal<br />

Wenn zumal einen Zusatz (sei es ein<br />

Satzteil oder ein ganzer Satz) einleitet,<br />

so trennt man diesen Zusatz durch<br />

Komma ab: Er isst sehr gerne Obst, zumal<br />

Äpfel. Er isst Obst, zumal Äpfel,<br />

sehr gerne. Er isst Obst sehr gerne, zumal<br />

Äpfel liebt er besonders. Gelegentlich<br />

kann die Kommasetzung bei einem<br />

Satzteil, der mit zumal eingeleitet<br />

ist, unterbleiben, nämlich wenn dieser<br />

Satzteil in den Ablauf des Satzes einbezogen<br />

werden kann <strong>und</strong> nicht als<br />

Zusatz aufgefasst wird. Als Zusatz mit

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