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Briefe gut und richtig schreiben! - Duden - LehrerRaum

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168<br />

Lieber ein<br />

schlechtes als gar<br />

kein Zeugnis.<br />

Überzeugende Bewerbungen<br />

Vorsicht Falle:<br />

Informieren Sie Ihre Referenzgeber vorher<br />

Bei mündlichen Referenzen sollten Sie sich auf jeden Fall die<br />

Mühe machen, den Referenzgeber auch zu fragen bzw. zu<br />

informieren. Oft kommt es vor, dass Bewerber jemanden<br />

angeben, der ihnen wirklich wohlgesonnen ist, ohne dem<br />

Betreffenden Bescheid zu sagen. Peinlich ist es, wenn der<br />

Personalentscheider anruft <strong>und</strong> der Referenzgeber sagt:<br />

»Oh, davon weiß ich bisher ja gar nichts!« Das ist nicht<br />

gerade förderlich für eine Bewerbung.<br />

Arbeitszeugnisse: auch schlechte Beurteilungen beifügen<br />

Was ist schlimmer – ein schlechtes Zeugnis in der Bewerbungsmappe<br />

oder der fehlende Beleg für eine im Lebenslauf aufgeführte Tätigkeit?<br />

Antwort: der fehlende Beleg.<br />

Gerade bei Arbeitszeugnissen machen viele Bewerber den Fehler,<br />

schlechtere Beurteilungen unter den Tisch fallen zu lassen. Hier ist Vorsicht<br />

geboten: Aus einem fehlenden Arbeitszeugnis zieht ein erfahrener<br />

Personalverantwortlicher sofort seine Schlüsse:<br />

■ Das Zeugnis ist wirklich schlecht (<strong>und</strong> zwar sehr schlecht).<br />

■ Der Bewerber hat im Lebenslauf unzutreffende Angaben gemacht,<br />

was Dauer, Art <strong>und</strong> Tätigkeitsgebiet bei der betreffenden Stelle<br />

angeht (denn diese Punkte sind alle im Zeugnis aufgeführt)!<br />

■ (Im günstigsten Fall:) Das Zeugnis fehlt wegen besonderer<br />

Lebensumstände (z. B. Berufstätigkeit in der DDR).<br />

Fehlt Ihnen ein Arbeitszeugnis aus früherer Zeit? Zerbrechen Sie sich<br />

nicht den Kopf darüber! Machen Sie sich aber darauf gefasst, dass Sie im<br />

Vorstellungsgespräch danach gefragt werden.<br />

Was tun mit DDR-Arbeitszeugnissen?<br />

Für Bewerber aus der ehemaligen DDR stellt sich die Frage, ob<br />

sie einer Bewerbung überhaupt die Arbeitszeugnisse beilegen<br />

sollen, die sie vor der Wende bekommen haben. Eine Empfehlung<br />

lautet: Geht aus dem Lebenslauf klar hervor, dass Sie<br />

einen Teil Ihrer Berufstätigkeit in der DDR verbracht haben,<br />

dann wird Ihr Zeugnis nicht unbedingt vermisst, wenn Sie es<br />

nicht beilegen. Dennoch: Hatten Sie einen handfesten Lehrberuf<br />

(z. B. Koch, Ofenbauer, Bodenleger), dann kann auch ein

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