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Briefe gut und richtig schreiben! - Duden - LehrerRaum

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Vollständigkeit <strong>und</strong> <strong>richtig</strong>e Reihenfolge der Unterlagen<br />

Schulzeugnisse: nur der höchste Abschluss<br />

Bei Schulzeugnissen genügt dasjenige, das den höchsten Abschluss an<br />

einer allgemeinbildenden Schule belegt. Wenn Sie also mittlere Reife haben,<br />

dann legen Sie das Abschlusszeugnis der 10. Klasse bei. Haben Sie<br />

Abitur, dann weisen Sie Ihre Schulzeit mit dem Abiturzeugnis nach. Haben<br />

Sie Ihre Schulausbildung abgebrochen (z. B. nach der 11. Klasse),<br />

dann legen Sie das Zeugnis der mittleren Reife bei <strong>und</strong> zusätzlich noch<br />

das Zeugnis der 11. Klasse. Stehen Sie vor Abschluss der mittleren Reife,<br />

dann legen Sie das letzte Zwischenzeugnis bei. Abschlusszeugnisse<br />

von nicht allgemeinbildenden Schulen (z. B. Handelsschule) gehören auf<br />

jeden Fall in eine Bewerbung.<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsnachweise: sorgfältig auswählen<br />

Ausbildungsnachweise gehören unbedingt zu einer vollständigen Bewerbung.<br />

Berufsanfänger sollten alle Weiterbildungszertifikate beilegen.<br />

Wer schon 5 bis 6 Jahre im Beruf ist, braucht nicht mehr jeden Nachweis.<br />

Bei Nachweisen oder Zertifikaten, die eine Weiterbildung (z. B.<br />

Sprachkurs, Marketingseminar) belegen, beschränken Sie sich auf den<br />

anspruchsvollsten »Abschluss«. Haben Sie also z. B. zwei Französischkurse<br />

belegt, einen Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> einen Fortgeschrittenenkurs, dann fügen<br />

Sie Ihren Bewerbungsunterlagen lediglich den Nachweis über letzteren<br />

bei. Haben Sie dagegen mehrere Sprachkurse auf ähnlichem<br />

Niveau, aber mit verschiedenen Inhalten belegt (z. B. »Englisch für Fortgeschrittene«<br />

<strong>und</strong> »Business-Englisch«), ist es sinnvoll, alle Zertifikate<br />

beizulegen.<br />

Wichtig: Sinnvoll sind nur Nachweise über aktuelles Wissen. Was<br />

heute als veraltet gilt, können Sie <strong>gut</strong>en Gewissens weglassen. Beispiel:<br />

Fügen Sie Nachweise über die Teilnahme an Computerkursen nur dann<br />

bei, wenn diese höchstens 3 bis 4 Jahre alt sind. Alles, was älter ist, gilt<br />

heute längst als überholt.<br />

Referenzen: manchmal hilfreich<br />

Falls Sie Referenzen vorweisen können, legen Sie sie Ihrer Bewerbung<br />

bei oder – falls es sich um mündliche Referenzen handelt – weisen Sie<br />

im An<strong>schreiben</strong> auf den möglichen Ansprechpartner (z. B. den ehemaligen<br />

Chef) hin. Messen Sie aber den Referenzen keine allzu große Bedeutung<br />

bei. Denn auch dem potenziellen Arbeitgeber ist klar, dass derjenige,<br />

den ein Bewerber als Referenzgeber benennt, in Bezug auf dessen<br />

Person nicht unbedingt einen objektiven Standpunkt vertritt.<br />

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