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Briefe gut und richtig schreiben! - Duden - LehrerRaum

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Antwort auf Reklamation<br />

Antwort auf Reklamation<br />

Auf eine Reklamation kann man auf dreierlei Weise eingehen:<br />

1. Die Reklamation wird als berechtigt angesehen. Die Forderung des<br />

K<strong>und</strong>en wird erfüllt: Wandlung, Minderung, Ersatzlieferung oder<br />

Schadenersatz.<br />

2. Die Reklamation wird als teilweise berechtigt angesehen. Man macht<br />

einen Gegenvorschlag zur Bereinigung der Angelegenheit.<br />

3. Die Reklamation wird als nicht berechtigt angesehen. Sie wird entweder<br />

zurückgewiesen oder aber aus anderen Gründen – zum Beispiel<br />

wegen übergeordneter geschäftlicher oder persönlicher Interessen<br />

– anerkannt.<br />

Bedenken Sie bei Ihrer Antwort: Wie wird der K<strong>und</strong>e reagieren? Wird er<br />

zustimmen oder widersprechen <strong>und</strong> was kann ich dann tun? Wenn Sie<br />

die K<strong>und</strong>enreaktionen vorher durchdenken, sparen Sie sich später weiteren<br />

Schriftwechsel <strong>und</strong> manchen Ärger.<br />

In der Antwort auf eine Reklamation sollten Sie<br />

■ (in der Betreffzeile) angeben, auf welche Lieferung sich die<br />

Reklamation bezieht,<br />

■ das Datum der Reklamation anführen,<br />

■ die Punkte nennen, in denen Sie mit dem K<strong>und</strong>en übereinstimmen,<br />

■ wiederholen, um welchen Mangel es sich nach Ansicht des K<strong>und</strong>en<br />

handelt,<br />

■ sachlich zu der Reklamation Stellung nehmen,<br />

■ auf den Wunsch des K<strong>und</strong>en eingehen oder eine andere Lösung<br />

vorschlagen.<br />

Zehn Punkte, die Ihre Antwort auf eine Reklamation überzeugender<br />

machen:<br />

1. Sachliche Äußerungen: Zeigen Sie dem K<strong>und</strong>en, dass Sie seine Reklamation<br />

ernst nehmen. Wiederholen Sie den Inhalt der Reklamation<br />

mit Ihren Worten. Gehen Sie nicht auf unsachliche Vorwürfe ein.<br />

Wenn sich das nicht vermeiden lässt, dann wiederholen Sie diese<br />

Vorwürfe wenigstens nicht.<br />

2. Signalisieren Sie Verständnis für die Situation des K<strong>und</strong>en. Vermeiden<br />

Sie deshalb Ironie <strong>und</strong> Spott.<br />

3. Betonen Sie, dass es sich um einen Einzelfall handelt. Erinnern Sie an<br />

die <strong>gut</strong>en Geschäftsbeziehungen. Oft steht am Anfang einer Rekla-<br />

287<br />

Bedenken Sie<br />

bei Ihrer Antwort<br />

bereits die<br />

Reaktion<br />

des K<strong>und</strong>en!<br />

Lassen Sie sich<br />

nicht durch<br />

unsachliche<br />

Vorwürfe<br />

provozieren!

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