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Deutscher Bundestag

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 18. Wahlperiode – 228. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. März 2017 22931<br />

Oliver Kaczmarek<br />

(A)<br />

(B)<br />

da ein etwas anderes: Verlässliche Rahmenbedingungen<br />

in der Breite lassen sich an guter Lehre ablesen. Nur so<br />

ist eine gute Qualität in der Lehre gewährleistet. Wir sind<br />

der festen Überzeugung: Wer den Beitrag des Bundes<br />

zum Hochschulpakt aufkündigen will, der schwächt die<br />

Qualität unseres Wissenschaftssystems. Das ist die Entscheidung,<br />

die bei den jetzt anstehenden Wahlen getroffen<br />

werden muss.<br />

(Beifall bei der SPD)<br />

Eine kurze Anmerkung noch zum Thema „Zugang zu<br />

den Hochschulen“. Ich glaube, dass wir weiterhin vor<br />

Herausforderungen stehen werden. Herr Gehring hat es<br />

angesprochen: Die Ungleichheit beim Zugang zu Hochschulen<br />

ist nach wie vor das größte bildungspolitische<br />

Problem. Wir werden dazu das BAföG erweitern. Die<br />

25. Novelle war ein guter Wurf, und wir werden auch<br />

eine 26. und eine 27. Novelle verabschieden<br />

(Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-<br />

NEN]: Zack, zack!)<br />

und damit auf die neue Herausforderungen eingehen.<br />

Aber es ist eben auch notwendig, auf die soziale Infrastruktur<br />

zu achten. Hierbei geht es um Mensen, um Beratung<br />

und um Betreuungsmöglichkeiten, um das Studieren<br />

mit Kind zu ermöglichen. Insbesondere geht es aber<br />

auch um einen Beitrag zum studentischen Wohnen; denn<br />

die Wohnbedingungen an attraktiven Studienstandorten<br />

dürfen nicht zu sozialer Auslese führen. Da müssen wir<br />

gegensteuern.<br />

Es geht darum, dass wir für den Ausbau der Infrastruktur<br />

Geld in die Hand nehmen und die Zahl der Wohnheimplätze<br />

erhöhen. Wir stellen uns vor, dass der Bund<br />

hierbei eine besondere Rolle übernimmt.<br />

Ich komme zum Schluss. Die Wissenschaftsfinanzierung<br />

des Bundes muss in den entscheidenden<br />

2020er-Jahren, also in der nächsten Wahlperiode, in eine<br />

verlässliche Architektur überführt werden. Wir sind der<br />

Meinung, der Bund muss die Gesamtverantwortung für<br />

die Grundfinanzierung übernehmen und darf sich nicht<br />

auf eine Nischenfinanzierung zurückziehen.<br />

Herzlichen Dank.<br />

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten<br />

der CDU/CSU)<br />

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

(13. Ausschuss)<br />

Drucksachen 18/11727, 18/11733<br />

b) Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts<br />

des Ausschusses für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend (13. Ausschuss)<br />

– zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia<br />

Möhring, Sigrid Hupach, Matthias W.<br />

Birkwald, weiterer Abgeordneter und der<br />

Fraktion DIE LINKE<br />

Gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige<br />

Arbeit für Frauen und Männer durchsetzen<br />

– zu dem Antrag der Abgeordneten Beate Müller-<br />

Gemmeke, Ulle Schauws, Dr. Franziska<br />

Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

Frauen verdienen gleichen Lohn für gleiche<br />

und gleichwertige Arbeit<br />

Drucksachen 18/4321, 18/6550, 18/11727,<br />

18/11733<br />

c) Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts<br />

des Ausschusses für Arbeit und Soziales<br />

(11. Ausschuss) zu dem Antrag der Abgeordneten<br />

Beate Müller-Gemmeke, Ulle Schauws,<br />

Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, weiterer Abgeordneter<br />

und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE<br />

GRÜNEN<br />

Frauen gerecht entlohnen und sicher beschäftigen<br />

Drucksachen 18/847, 18/11641<br />

Zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung liegen<br />

drei Änderungsanträge der Fraktion Bündnis 90/Die<br />

Grünen vor. Über zwei dieser Änderungsanträge werden<br />

wir später namentlich abstimmen.<br />

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für<br />

die Aussprache 38 Minuten vorgesehen. – Darüber besteht<br />

allgemeines Einverständnis.<br />

(C)<br />

(D)<br />

Vizepräsident Johannes Singhammer:<br />

Damit schließe ich die Aussprache.<br />

Interfraktionell wird die Überweisung der Vorlage auf<br />

Drucksache 18/11418 an die in der Tagesordnung aufgeführten<br />

Ausschüsse vorgeschlagen. – Dagegen erhebt<br />

sich kein Widerspruch. Dann ist die Überweisung so beschlossen.<br />

Ich rufe die Tagesordnungspunkte 12 a bis 12 c auf:<br />

a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung<br />

eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes<br />

zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen<br />

Ich eröffne die Aussprache und erteile als erster Rednerin<br />

Frau Bundesministerin Manuela Schwesig das<br />

Wort.<br />

Drucksache 18/11133<br />

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten<br />

der CDU/CSU)<br />

Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend:<br />

Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen<br />

und Herren! Liebe Gäste! Es ist heute ein guter Tag.<br />

Ich freue mich, dass wir den Entwurf eines Gesetzes für<br />

mehr Lohngerechtigkeit, für gleichen Lohn für gleiche<br />

und gleichwertige Arbeit für Frauen und Männer beschließen,<br />

den Entwurf des sogenannten Entgelttransparenzgesetzes.

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