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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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Roman Hebert<br />

Vom Schnitt her präsentiert sich der <strong>Tabak</strong> als ein ready-rubbed Flake - <strong>die</strong> <strong>Tabak</strong>fasern zeichnen sich<br />

hierbei durch ein sehr schönes Goldbraun aus.<br />

Was den Geschmack anbelangt, so liefert <strong>die</strong> Herstellerbeschreibung zwei Hinweise: zum einen wird<br />

der <strong>Tabak</strong> <strong>of</strong>fensichtlich als "Naturtabak" eingestuft ("Cavendish nature"), zum anderen soll der <strong>Tabak</strong><br />

sich durch ein dezentes Haselnussaroma auszeichnen ("goût de noisette"). Wenn man am Pouch riecht,<br />

kommen einem bzgl. der ersten Aussage Zweifel. <strong>De</strong>nn der <strong>Tabak</strong> verströmt einen überaus<br />

angenehmen Geruch, der so intensiv ist, dass man erst einmal vermuten würde, das er doch eher zu<br />

den Aromaten gezählt werden müsste. Die Charakteristik des Aromas ist auf den ersten Riecher eher<br />

schwer einzuordnen, doch nach einigem Hin- und Herüberlegen muss ich doch sagen, dass <strong>die</strong><br />

Beschreibung als dezentes und exquisites Nussaroma <strong>die</strong> Sache wohl noch am besten trifft.<br />

Was das Stopfen anbelangt, so verfahre ich nach meinen Erfahrungen mit dem Masson Cavendish CA<br />

folgendermaßen: da ein "Zerbröseln" teilweise recht schwierig ist und auch <strong>die</strong> schöne Grundstruktur<br />

beseitigt, stopfe ich den <strong>Tabak</strong> so wie er ist in <strong>die</strong> Pipe, ohne ihn vorzubehandeln.. Zum Ausgleich<br />

stopfe ich ihn dafür aber - für meine Verhältnisse - dann auch wirklich fest.<br />

Nach dem Entflammen stellt sich bei mir eine gewisse Überraschung ein: von dem oben beschriebenen<br />

nicht gerade schwachen Aroma findet sich im Rauch nicht viel wieder, der <strong>Tabak</strong> zeichnet hier ein<br />

anderes Bild, und zwar das eines meiner Meinung nach wirklich ganz weitgehend, wenn nicht gar<br />

ausschließlich naturbelassenen, guten Cavendish´. Wie alle Massons, <strong>die</strong> mir bisher in <strong>die</strong> Pipe kamen,<br />

ist er nicht gerade schwach auf der Brust, im Gegenteil sogar kräftig, und wie auch sein aromatisierter<br />

Bruder, der Cavendish CA, nicht gerade ein Weltmeister, was <strong>die</strong> Brennwilligkeit und den Abbrand<br />

anbelangt; wobei ich dazu einschränkend bemerken muss, dass <strong>die</strong> Massons wohl einfach auch einige<br />

geduldige Auseinandersetzung mit ihnen verlangen, denn mit dem Cavendish CA komme ich, seitdem<br />

ich ihn immer öfter rauche, auch immer besser zurecht. Vielleicht lasse ich mich aber auch von dem<br />

überaus langsamen Abbrand an der Nase herumführen: ich habe das Gefühl, dass man an einem<br />

Fingerhut voll von dem No. 66 wie auch dem CA eine gute Stunde rauchen kann bzw. könnte!<br />

Abschließend sei gesagt, dass mich der <strong>Tabak</strong> wohl hauptsächlich deshalb nicht vor Begeisterung von<br />

den Füßen reißt, weil ich für dermaßen natürliche <strong>Tabak</strong>e zur Zeit nicht viel übrig habe. Im Vergleich<br />

zu dem fantastischen Cavendish CA erscheint mir der No. 66 etwas fade, aber das wird wohl schlicht<br />

daran liegen, dass ich eben geschmacklich auf heftigeres gepolt bin - jemand, der Naturtabake liebt,<br />

wird im No. 66 vielleicht ungleich mehr Nuancen auftun, als ich, und wird seinerseits den Cavendish<br />

CA als viel zu aufdringlich aromatisiert empfunden - chacun a son style!<br />

Fazit:<br />

Ein kräftiger Naturtabak, den man als Liebhaber <strong>die</strong>ser <strong>Tabak</strong>richtung mal probiert haben sollte. Für<br />

ihn gilt dasselbe wir für den Cavendish CA: ein <strong>Tabak</strong> mit einer absolut eigenen Art, <strong>die</strong> mir so bisher<br />

noch nirgendwo anders - vor allem leider nicht in <strong>De</strong>utschland - begegnet ist. (Zu den<br />

Bezugsmöglichkeiten des <strong>Tabak</strong>s vgl. Ladenreview Lausanne.)<br />

(02.02.2001)<br />

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