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Richmond
Light Aromatic
Frank Nicolai
Markenname: Richmond
Hersteller: Richmond Cavendish Co., Steuernummer: 19002
Mischung: Virginia. Burley, BC
Schnittbreite: Mixture
Typ: leicht aromatisiert
Stärke: leicht
Verpackung: 50 g Dose
Preis: 11,25 DM
Art: Pfeifentabak
Diesen Tabak habe ich zuvor noch nie gesehen und in einem Tabakladen in Erfurt entdeckt. Bisher
kannte ich nur die beiden Richmond’s Flakes; eine Mixture war mir unbekannt. So habe ich also sofort
zugeschlagen.
Der Aufkleber auf der Dose verrät Folgendes: "Eine harmonisch abgestimmte Mischung aus Long Cut
Virginia, Ready Rubbed Burley und Black Cavendish. 3 Erlesene Tabaksorten verleihen diesem Tabak
einen ausdrucksvollen, angenehm milden Geschmack."
Der Tabak kommt in einer viereckigen Blechdose daher, die etwas größer und dicker als die
Flakedosen ist; nach dem Öffnen schloss diese jedoch nicht mehr richtig, so dass ich einen Gummi
brauchte, um Dosenunter- und oberteil zusammenzuhalten.
Das Tabakbild variiert von sehr hellem, fast weißem Virginia bis hin zum dunklem Braun des BC. Die
angekündigten ready-rubbed-Anteile vom Burley sind nur in Spuren vorhanden. Den Geruch des
Tabaks fand ich dann schon etwas überraschend. Er ist irgendwie dumpf-muffig. Nicht nach einer
Aromatisierung sondern eher so, als wären Lebensmittel zu lange in irgendeiner Ecke vergessen
worden. Es gibt auch in anderen Tabaken - ich denke da an Ermuris "Batida de Coco" oder "Rednut" -
die ähnlich schmecken, wenn das künstliche Aroma verflogen ist. Ich kann nicht genau sagen, ob das
nun ein künstlich dem Tabak hinzugefügter Geruch/Geschmack ist oder ob es tatsächlich der Tabak an
sich ist, der so riecht und schmeckt. Ich vermute aber zweiteres, denn der Geschmack bleibt bis zum
Ende der Füllung hin konstant und das würde eher für einen natürlichen Tabakgeschmack sprechen.
Der Tabak ist nur mäßig süß und trotz seiner Milde gehaltvoll. Das bedeutet, dass der Richmond light
Aromatic spürbares Nikotin hat, auch recht imposante Rauchwolken produziert, aber trotzdem eher
leicht ist.
Ich habe ihn bisher fast ausschließlich filterlos geraucht und meine Zunge hat mir das nicht übel
genommen. Die Asche ist fein, ohne jedoch Staub zu werden und variiert farblich zwischen Grau und
Schwarz. Der Kondensatanfall ist sehr gering.
Fazit:
Die Abbrandeigenschaften des Tabak sind tadellos. Insofern kann man den Tabak schon
weiterempfehlen. Aber er schmeckt mir einfach nicht. Dieses dumpf-hintergründige bleibt mit einer
boshaften Konstanz erhalten, dass es mich Überwindung kostet, eine Füllung zu Ende zu rauchen. Ich
bin mir nicht sicher, ob ich die Dose überhaupt aufrauchen werde. Wahrscheinlich ist es nicht. Er
raucht sich sehr kühl und trocken, aber schnell. Die Asche ist einrauchfreundlich, er ist
zungenfreundlich aber langweilig. Insgesamt bekommt er von mir ein "eingeschränkt
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