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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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angetan davon und konnte den Jubel Anderer kaum verstehen. Mir kam der <strong>Tabak</strong> damals bissig und<br />

nichtssagend vor. Nun hat sich inzwischen sicherlich mein Geschmack verändert; ich rauche fast<br />

ausschließlich VA-Flakes; nur selten verirrt sich mal eine Latakia-Füllung noch in meine Pfeifen.<br />

Doch zurück zum Veermaster. Während der <strong>Tabak</strong> in meiner Erinnerung farblich eher an Mac Barens<br />

Navy Flake erinnerte liegt nun ein dunklerer, leicht in Strähnen zerfallender Flake vor mir. Im Geruch<br />

ist ein wenig von dem zu spüren, dass mir den Genuss des Limerick verdarb. Dieses leicht<br />

muffig-erdige, dass ich dem Perique zuordnete. Nun steht aber beim Hamborger Veermaster kein Wort<br />

von Perique; er wird als reiner VA-Flake angepriesen. Dann... dann bin ich ratlos.<br />

Kann es sein, dass DTM seit geraumer Zeit andere Grundtabake benutzt für seine Flakes? Einen<br />

Virginia, der kräftiger, derber im Geruch und Geschmack ist als zuvor? Ich weiß, dass für den<br />

Skippers ein neuer Grundtabak benutzt wird (also einer, der vorher noch nicht von DTM verwandt<br />

wurde); aber haben sich auch <strong>die</strong> anderen <strong>Tabak</strong>e verändert? Fast will es mir scheinen, als wären der<br />

Bulldog Golden Flake, der Limerick, der Veermaster und sogar der Formers Flake aus ein und<br />

demselben Grundtabak. Allerdings habe ich bis auf den Veermaster <strong>die</strong> anderen <strong>Tabak</strong>e erst im laufe<br />

des letzten Jahres kennengelernt. Vom Anblick, der Struktur und der Farbe her würde ich den Bulldog<br />

Golden Flake und den Veermaster auf jeden Fall für enge Verwandte halten.<br />

<strong>De</strong>r Geruch des Veermasters ist würzig; nur wenig heuig; ein wenig spritzig und kräftig ohne jedoch<br />

nach Aromatisierung zu riechen. Ein wenig erinnert er beim Öffnen an getrocknete Sommerblumen -<br />

ein Geruch jedoch, der schon Stunden nach Öffnen der Dose verschwunden ist. Im Geschmack<br />

spiegelt sich der Geruch wieder - hier allerdings von einer strengen Note begleitet, <strong>die</strong> den <strong>Tabak</strong><br />

abrundet und ihm einen eigenständigen Charakter verleiht. Hier im Veermaster ist <strong>die</strong>se Strenge<br />

weniger hervorstechend als beim Limerick und daher für mich auch angenehmer. Er ist nicht gerade<br />

unkräftig zu nennen - ich hatte ihn als eher medium in Erinnerung - nun würd ich ihn zwischen<br />

medium und full sehen. (Wenn man dazu noch bedenkt, dass ich damals leichter als heute rauchte<br />

_muss_ der <strong>Tabak</strong> sich verändert haben.) Allerdings: Frisch geöffnet kam er mir um etliches stärker<br />

vor als nun, da <strong>die</strong> Dose fast aufgeraucht ist. Gewöhnung?<br />

<strong>De</strong>r Veermaster lässt sich bis zum Grunde der Pfeife ohne Kondensat zu feiner Asche<br />

herunterrauchen. Die Asche hat eine Konsistenz wie ich sie bisher nur von den <strong>Tabak</strong>en aus dem<br />

Hause Gawith & Hoggarth kenne. <strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> brennt still und leise herunter und wenn er<br />

geknickt-gefaltet gestopft wird muss man nicht einmal nachstopfen. Nach verhältnismäßig langer Zeit<br />

ist er einfach aus weil alle. <strong>De</strong>n Geruch des Qualmes empfinden manche Zeitgenossen als bissig und<br />

hustenreizend. Mir gefällt er ob seiner natürlichen Note.<br />

Fazit:<br />

<strong>De</strong>r Hamborger Veermaster war eine Überraschung für mich - und das vor allem deshalb, weil ich ihn<br />

völlig anders in Erinnerung hatte. Er ist ein <strong>Tabak</strong> der oberen Klasse; hat hervorragende<br />

Abbrandeigenschaften und einen charakteristischen Geschmack. Aufgrund seiner guten Eigenschaften<br />

wäre der <strong>Tabak</strong> auch Anfängern zu empfehlen, wenn sie denn mit der Stärke des <strong>Tabak</strong>s zu Rande<br />

kommen. Meine Empfehlung bekommt der <strong>Tabak</strong>.<br />

(02.05.01)<br />

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