29.12.2012 Aufrufe

Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

gegen den Pfeifenkopf (ähnlich wie bei Plugs). Dann ist eigentlich ein guter Abbrand gewährleistet.<br />

Fazit:<br />

ein <strong>Tabak</strong> der Spitzenklasse. Mit dem CH 44 bin ich mich am liebsten völlig allein, dazu eine Tasse<br />

Tee oder einen (nicht zu starken) Single Malt Whiskey. Schöner kann imo Pfeiferauchen nicht sein.<br />

(07.09.2001)<br />

Björn Hollensteiner<br />

Ich habe schon viel Gutes vom Chateau Henri #44 hier gelesen, natürlich musste ich ihn auch mal<br />

testen.<br />

Er kommt in einer 100 g Runddose mit schlichtem Aufdruck, preislich recht moderat für 24,- DM.<br />

Laut Beschreibung handelt es sich um einen Virginia-Kentucky Flake, der recht kräftig und herb sein<br />

soll.<br />

In der Dose findet sich ein tiefschwarzer, teilweise aufgerubbelter Flakestrang, dessen verbackene<br />

Konsistenz kaum mehr an normale Flakes erinnert. Er ist sehr klebrig, hinterlässt an den Fingern einen<br />

bräunlich schmierigen Belag, einzelne <strong>Tabak</strong>fasern kann man kaum noch erkennen. Vermutlich ist er<br />

das, was <strong>die</strong> Engländer als "stoved" bezeichnen. Das bedeutet, dass <strong>die</strong> Grundtabake in der<br />

Flakepresse lange, unter hohem Druck und unter Zugabe von Wärme lagern und dadurch<br />

nachfermentieren. Es entsteht hierdurch der sogenannte Cavendish-<strong>Tabak</strong>. Mit ziemlicher Sicherheit<br />

ist ein Lakritzecasing beigefügt, welches aus der Dose einladend duftet. Die Zusammensetzung,<br />

Konsistenz und das Aussehen, sowie <strong>die</strong> Herkunft aus Dänemark und der Vertrieb über Kohlhaase &<br />

Kopp lassen mich an den Orlik Dark Strong Flake denken, möglicherweise ist der Chateau Henri #44<br />

der dunkle Anteil des zweifarbigen Dark Strong.<br />

Durch <strong>die</strong> Konsistenz ist der <strong>Tabak</strong> nicht sehr leicht zu handhaben. Rubbelt man ihn zwischen den<br />

Finger auf, klebt er zusammen, so dass sich kleine schwarze Kügelchen bilden. Diese sollten etwas<br />

aufgelockert werden, bevor sie in <strong>die</strong> Pfeife kommen. Man kann auch den Flake wenig zerbrochen in<br />

<strong>die</strong> Pfeife füllen, sollte dann aber zum Anzünden etwas gelockerten <strong>Tabak</strong> auf <strong>die</strong> Füllung legen. Nach<br />

dem Anzünden, welches sich recht schwierig gestaltet, entströmt der Mundstücköffnung ein ziemlich<br />

nichtssagender, herber, ja fast schon bitter schmeckender Rauch, der mir nicht besonders zusagt. Das<br />

Casing ist vernehmbar, aber nur noch ausgesprochen unterschwellig. Es ersetzt wenigstens ein<br />

bisschen der Virginiasüße, <strong>die</strong> dem <strong>Tabak</strong> <strong>of</strong>fenbar zu fehlen scheint. <strong>De</strong>m Rauch fehlt <strong>die</strong> seidige<br />

Note anderer dunklerer Virginiaflakes wie Marlin Flake oder Full Virginia Flake völlig.<br />

<strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> geht häufig aus. Über <strong>die</strong> Füllung hinweg kommt nur wenig Vergnügen auf, ich bin<br />

ziemlich enttäuscht. Die Kondensatbildung ist gering, der <strong>Tabak</strong> wird auch nicht zu schnell heiß. Die<br />

Stärke würde ich als medium einschätzen.<br />

Fazit:<br />

Wolf nannte den Chateau Henri #44 mal "gepresste Rauchlakritze". <strong>De</strong>m kann ich zustimmen.<br />

Vermutlich liegt es an meiner momentanen Vorliebe für hellere, frischer schmeckende Virginiaflakes,<br />

dass mir <strong>die</strong> #44 nicht zusagt. Die <strong>Tabak</strong>partie ist vielleicht nicht schlecht, bringt aber zu wenig<br />

Geschmack. Falls es wirklich der dunkle Anteil des Dark Strong ist, so vermag er einen helleren<br />

Virginia sehr gut zu ergänzen, ihm Herbe und Tiefe zu vermitteln, für sich geraucht schmeckt er mir<br />

einfach nicht.<br />

(01.10.2001)<br />

1194<br />

© d.a.f.t.-Team - www.daft.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!