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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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Nils Thomsen<br />

Pfeifenmachertabak Nummer 16<br />

Adrian Schmidtke<br />

Markenname: Nils Thomsen<br />

Hersteller: Kohlhase & Kopp<br />

Mischung: Virginia, Burley, Cavendish, Perique, Latakia<br />

Schnittbreite: Mixture, mit Flake-Anteilen<br />

Typ: leicht aromatisiert<br />

Stärke: medium<br />

Verpackung: 50 g Runddose<br />

Preis: 7,40 Euro<br />

Art: Pfeifentabak<br />

Ein Kurzbesuch in Berlin brachte mich u.a. auch in den Besitz einer großzügigen Probe des<br />

Pfeifenmachertabaks No. 16, von dem ich nun vier Füllungen geraucht habe.<br />

Das <strong>Tabak</strong>bild ist hinsichtlich Schnitt und Farbe abwechslungsreich; es dominieren relativ heller VA<br />

und Burley, wobei der tiefschwarze Cavendish trotz seines geringen Anteils heraussticht. <strong>De</strong>r Duft des<br />

<strong>Tabak</strong>s ist angenehm süß mit einer milden Kakaonote, <strong>die</strong> wahrscheinlich vom Burley herrührt.<br />

Möglicherweise ist auch eine ganz leichte Aromatisierung im Spiel - ungeflavourter BC ist ja eher<br />

selten und davon abgesehen ist Perqiue nach meiner Auffassung schon gar kein naturbelassener <strong>Tabak</strong><br />

im eigentlichen Sinn - der <strong>Tabak</strong> hat aber defintiv kein konventionelles Top-Flavour. Wie so <strong>of</strong>t kann<br />

ich keinen Latakia erschnuppern, obwohl welcher enthalten zu sein scheint (s.u.); EMP und Konsorten<br />

haben mein Geruchsempfinden <strong>die</strong>sbezüglich wohl auf alle Zeiten desensibilisiert... Auch den Perique<br />

kann ich im Duft nicht eindeutig ausmachen, er scheint sich in das Gesamtgefüge des Aromas gut<br />

einzufügen und gibt dem ganzen etwas zusätzlichen Gehalt und eine ganz leicht fruchtig-schwere<br />

Komponente.<br />

<strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> lässt sich problemlos anfeuern und brennt gleichmäßig und gemächlich vor sich hin. <strong>De</strong>r<br />

Geschmack ist vollmundig (wenn auch - insbesondere im ersten Drittel - recht mild) mit einer sehr<br />

angenehmen Süße und einer gewissen Rauchigkeit, <strong>die</strong> ich dem Latakia - da ist er wieder! -<br />

zuschreibe. Mit ’mild’ meine ich indes wirklich nur das Aroma, denn ein Leichtgewicht ist <strong>die</strong>ser<br />

<strong>Tabak</strong> wahrlich nicht. Von der Stärke her erreicht er problemlos ein ’Medium’ und der Nikotingehalt<br />

ist nicht von schlechten Eltern. Das Kakaoaroma, das der <strong>Tabak</strong> aus der Dose verströmt, findet sich<br />

auch im Rauch wieder und bleibt bis zuletzt erhalten. Wenn es einzig und allein dem Burley<br />

zuzuschreiben ist, so handelt es sich um einen sehr aromatischen Vertreter <strong>die</strong>ser Sorte. Leider ist<br />

wohl auch der Burley für eine leichte Bissigkeit beim Rauchen ohne Filter verantwortlich. Mit Filter<br />

hingegen ist der <strong>Tabak</strong> äusserst unproblematisch und immer noch sehr aromatisch; insbesondere ab<br />

der Hälfte der Füllung, wenn das Aroma zunehmend voller und schwerer wird. Daran dürfte vor allem<br />

der Perique nicht ganz unschuldig sein, der dem Aroma eine angenehme, fruchtig-schwere Fülle<br />

verleiht, <strong>die</strong> besonders im letzten Drittel dominiert.<br />

Diesen <strong>Tabak</strong> einer bestimmten Kategorie zuzuordnen, fällt mir ausgesprochen schwer. Ein typischer<br />

Däne ist es nicht, dafür ist <strong>die</strong> No. 16 zu herzhaft; ein "richtiger" Engländer ist es aber auch nicht. Die<br />

No. 16 ist <strong>die</strong>sbezüglich ein Grenzgänger, mit einer sehr eigenständigen Note. Sie hat mich sowohl an<br />

den Bob’s Choc (wegen des Kakao-Aromas und dem leichten Latakia-Anteil) als auch an den Larsen<br />

No.50 (wegen des "trockenen" Aromas des Burleys) ohne freilich jemals <strong>die</strong> Süße beider zu erreichen,<br />

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