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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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Willi Albrecht<br />

Chateau No. 44 wird in der Heinrichs-typischen 100g-Dose geliefert in der sich verschieden große<br />

Flake- Stücke und -Scheiben befinden. Schwarz mit ganz wenigen hellen Anteilen <strong>of</strong>fenbart sich ein<br />

<strong>Tabak</strong>, den ich mit keiner, mir bekannten Mixture vergleichen kann. <strong>De</strong>r Geruch ungeraucht wird<br />

bestimmt von einem teerigen, schweren Duft, der gleich den Appetit auf einen Islay-Malt oder/und<br />

einen starken Espresso aufkommen lässt. Ein einziger, wenn auch unzulänglicher Anhaltspunkt, wäre<br />

Holly´s Discovery. Da <strong>die</strong> Flakes sehr hart gepresst sind, besteht <strong>die</strong> Gefahr, das der <strong>Tabak</strong> beim<br />

Stopfen leicht zu Staub zerfällt. Vorsichtig fülle ich also einige kleinere Teile in <strong>die</strong> Larsen und drehe<br />

dann längere Streifen zu Kugeln, um <strong>die</strong> Pfeife randvoll zu füllen. Eine andere Art, den Chateau No.<br />

44 aufzubereiten, wäre, ihn mit dem Messer in kleine Würfel zu schneiden (cube-cut). Nach dem<br />

etwas (flakebedingten) umständlichen Anzünden <strong>of</strong>fenbart sich gleich <strong>die</strong>ser teerige Duft und<br />

Geschmack wie im ungerauchten Zustand. Aber mild ist <strong>die</strong>ser Flake auf der Zunge, herrlich<br />

vollmundig und weich, kräftig zugleich, mit einer Süße, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong> hohe Qualität der Grundtabake<br />

zurück zu führen ist. Kentucky und Virginias vereinigen sich in <strong>die</strong>sem Flake zu einem vollendeten<br />

Genuss, der sehr schwer zu beschreiben ist. Von <strong>die</strong>sem Geschmack kann ich nicht genug bekommen<br />

und muss aufpassen, <strong>die</strong> Füllung nicht zu "verschlingen". Sehr langsam muss der No. 44 geraucht<br />

werden, damit sich alle Komponenten voll erschließen. Lieber einmal neu anzünden, als zu hektisch<br />

und heiß zu rauchen. Im letzten Drittel macht <strong>die</strong> Süße dem weichen Kentuckygeschmack Platz, was<br />

aber nicht unangenehm ist. Zum Schluss bleiben bei mir meist ein paar kleine, verhärtete Stückchen<br />

übrig, <strong>die</strong> aber der Pfeife nicht schaden, da sich der <strong>Tabak</strong> gut trocken rauchen lässt. Die Raumnote<br />

wird sicherlich vom reichlich vorhandenen Latakia geprägt, im Gegensatz zu Dunhills wie z.B. EMP<br />

oder Nightcap kamen aber von der Oberleitung bisher keine Klagen.<br />

Fazit:<br />

Sicherlich kein Anfänger-<strong>Tabak</strong>, doch für den Kentucky- oder Va/Per-<strong>Fan</strong> eine köstliche<br />

Abwechslung. Kein All-Day-Smoke, dazu benötigt er zuviel Aufmerksamkeit, aber in den ruhigen<br />

Abendstunden geraucht, ein absoluter Genuss, der seines gleichen sucht.<br />

(28.08.2000)<br />

<strong>De</strong>tlef Steinbrenner<br />

Meine erste Begegnung war bei einem Mini-Daft-Treffen in Niederaussem, als mir <strong>die</strong><br />

Rauchschwaden aus Georg Pohl´s Pfeife in <strong>die</strong> Nase kam. Was für ein Duft! Auch heute noch, nach<br />

150 g, genieße ich es, wenn ich kurz den Raum verlasse und zurückkomme, <strong>die</strong> großartige Raumnote,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>ser <strong>Tabak</strong> hinterlässt. <strong>De</strong>r Blick ins innere der Dose ist schon verheißungsvoll: ein langer,<br />

dicker Flakestreifen, mehrfach gerollt, mit einer dunkelbraunen, fast schon schwarzen Farbe. Diese<br />

dunkle Färbung kommt durch den Anteil Kentucky.<br />

Das Stopfen ist problemlos, wenn man den Flake klein genug bröselt. Dies ist nicht so einfach, da der<br />

<strong>Tabak</strong> etwas "klebrig" ist und sich während <strong>die</strong>ser Prozedur irgendwie störrisch verhält. Das<br />

Anzünden ist problemlos, und schon beim 1. Zug <strong>of</strong>fenbart sich <strong>die</strong>ses wunderbare Kraut: ein Aroma,<br />

dass einen an <strong>of</strong>fene Kaminfeuer erinnert, an Torffeuer in Irland, oder an den Duft von dunklem<br />

irischen Brot. Ich entdecke immer wieder neue Geschmacksnuancen. Dabei ist der <strong>Tabak</strong> nicht stark,<br />

sondern erstaunlich weich. <strong>De</strong>r Abbrand des CH #44 ist eigentlich sein einziges Manko. Durch seine<br />

leichte Klebrigkeit geht <strong>die</strong> Pfeife häufig aus, und man muss immer wieder nachfeuern. C´est la vie,<br />

was solls? Man muss bei <strong>die</strong>sem hochwertigen Flake einfach Muße und Zeit mitbringen. Es ist kein<br />

<strong>Tabak</strong>, den man nebenbei rauchen sollte (dafür ist er viel zu schade).<br />

Ich für meinen Teil habe ein Mittel entdeckt, um den <strong>Tabak</strong> etwas brennfähiger zu machen: ich packe<br />

mir eine Ration für mehrere Tage in meinen <strong>Tabak</strong>sbeutel, wo der <strong>Tabak</strong> bald etwas trockener wird<br />

und so problemloser abbrennt. Außerdem darf man ihn nicht feste stopfen. Ich fülle ihn vorsichtig ein,<br />

stopfe erst nach, wenn der Pfeifenkopf voll ist und klopfe noch mal vorsichtig mit dem Fingerknöchel<br />

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