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Doms Snuff
Edelprise Extra
Jan Hauck
Markenname: Doms Snuff
Hersteller: Snuff - Tobacco Konstanz
Typ: aromatisiert
Verpackung: 10g
Preis: 1,30 Euro
Art: Schnupftabak
Einer Gesellschaftsflasche aus Steingut, von der ich ein Foto gesehen habe, ist zu entnehmen, daß im
Jahre 1811 die Joseph Doms Tabakfabriken im schlesischen Städtchen Ratibor gegründet wurden.
Ratibor ist heute eine Partnerstadt Leverkusens. Was aus dieser Firma geworden ist, ist schwer zu
recherchieren, jedoch scheint dieser Schnupftabak der einzige zu sein, der noch an die Fabriken
erinnert und weiterhin auf dem Markt ist. Er wird in Lizenz bei den Konstanzer
Schnupftabakherstellern weiter produziert, wobei mir nicht bekannt ist, wie alt die Rezeptur ist.
Allerdings wage ich die Behauptung, daß der Edelprise kein historischer Snuff ist, wie Aromatisierung
und Konsistenz sowie Färbung mich vermuten lassen.
Erkennbar ist die Dose im Laden an einem schwarzen Korpus, einem orangen Verschluss und einem
grünen Aufkleber. Der Snuff gehört zu den braunen englischen Mischungen mit Aromatisierung. Gut
befeuchtet ist er, so daß die durchaus vorhandene starke Mentholnote keineswegs unangenehm ist.
Mild verteilt sich das Aroma in der Nase, welches deutliche Töne von Anis und Lakritz trägt. Ich mag
diese Note, und wer den McChrystal’s Anisette sowie den Tucky Snuff schon kennt, weiß, welchen
Duft ich meine. Verglichen mit diesen beiden fast identisch aromatisierten Marken liegt der Doms
Snuff vorn. Wo Anisette zu sandig und trocken ist, wo Tucky ebenfalls dunkler und etwas feuchter
sein dürfte, lässt der Doms Snuff Edelprise nichts zu wünschen übrig. Allenfalls etwas deutlichere
Tabakaromen. Aber weil viele Schnupfer ihren Tabak je nach Stimmung auswählen, und mitunter
entsprechend wechseln, sollte der Doms Snuff nicht nur seine Berechtigung und Nische haben,
sondern ich meine, wer ihn kennt, wird oft und gern zu ihm greifen. Für mich hat er das Zeug zu einer
sehr beliebten Marke.
(15.10.2003)
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