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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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<strong>die</strong>selbe ist ja bereits mehrfach beschrieben worden. Aber selbst das Öffnen der Dose, erinnere ich,<br />

machte irgendwie Freude und drängte förmlich nach mehr. Das Procedere des Einfüllens und<br />

Entzündens gestaltete sich leicht und einfach. Ein Vorzeigetobak, wie er bis hierhin im Buche stehen<br />

darf und sollte.<br />

Allein, <strong>die</strong> Raucheigenschaften sind, auch über <strong>die</strong> Jahre, ärgerlich, viel zu anstrengend und damit<br />

einhergehend schlecht geblieben. Keine Entspannung, eher Stress. Ich kann es leider nur so sagen.<br />

Aroma, das sich im Vorfeld derartig gut und mit Nachdruck selbst verspricht, aber in praxi dann<br />

regelrecht gesucht oder eingebildet werden muss, kann nicht Sinn der Sache sein - oder es wird zum<br />

eigenen Prinzip erhoben, welches nicht das meine ist oder gar werden könnte. Dieser Tobak zeigt sich<br />

im Verlauf extrem dünnwandig, begleitet von einer langweiligen, pappigen Süsse, <strong>die</strong> gar keine ist -<br />

ob nun mit oder ohne Filter.<br />

Er tritt, wenn er denn einmal zum erkennbaren Sein gelangt, hier und da zu spitz an, um dann sogleich<br />

auch wieder im Nirvana zu verschwinden. Eben so, wie <strong>die</strong>selben es zu tun pflegen, denen es<br />

prinzipiell an Volumen mangelt. Da kaschiert und versöhnt auch das im Hinterkopf behaltene und im<br />

Raum stets vorhandene Aroma nichts. Im Gegenteil. Tauchstationen, <strong>die</strong> sich bis zur halben Füllung<br />

und auch darüber hinaus immer wieder und gerade in den ersten Phasen des Rauchens permanent<br />

einstellen, sind qualitativ selbstbezeichnend und charakteristisch. Auch eine Trocknung über mehrere<br />

Tage, ja Wochen sowie unterschiedlichste Pfeifenköpfe und Zugfrequenzen halfen dem nicht ab.<br />

Abgesehen auch noch von einer latenten Bissigkeit, <strong>die</strong> während einer manchmal aufkommenden<br />

zügigen Suche nach Aroma und Tobak schon deutlich werden kann, hat <strong>die</strong> No. 50 kaum etwas<br />

besonderes zu bieten. Wie ihr Ruf zustande kommt, bleibt für mich unerfindlich. Diesen Blend mit der<br />

MB "Mixture" oder anderen rauchqualitativ hochangesiedelten Aromaten vergleichen zu wollen, fiele<br />

mir nicht einmal im kühnsten Albtraum ein. Schade eigentlich, ich hätte gern etwas<br />

schmeichelhafteres geschrieben, zumal ich andere Larsen sehr gern verkoste. In Summe jedenfalls<br />

entschädigt auch das letzte Drittel nicht, obgleich hier endlich etwas von dem Karamellaroma nicht<br />

nur imaginär, sondern tatsächlich durch <strong>die</strong> Pfeife gelangt.<br />

Bekannt ist, dass ein Spitzentobak, so er einer ist, freilich auch zelebriert werden will und soll, aber<br />

selbst <strong>die</strong>sem Ritual folgt der No. 50 unwillig und entzieht sich <strong>die</strong>ser Charge. Mir ist ins<strong>of</strong>ern auch<br />

unter Vorsatz ein Schönrauchen nicht gelungen.<br />

Schön, das andere auch andere Erfahrungen gemacht haben durften.<br />

Fazit:<br />

Ein Blend mit äusserlich hervorragenden Anlagen, <strong>die</strong> jedoch im Gebrauch nicht einmal annähernd<br />

umgesetzt werden (können). Er hält überhaupt nicht, was er verspricht. Anfängern möchte ich<br />

folgerichtig und somit radikal abraten; denn aus dem Hause Larsen gibt es erfahrungsgemäss<br />

bedeutend bessere und wirklich gute Mixturen, welche <strong>die</strong> Philosophie des Pfeiferauchens bestens<br />

dokumentieren, tragen und fördern. Diese hier erinnert zumindest vom Entwurf her an den in allem<br />

"reiferen" Bruder, den "Danish Choice", der im Gegenzug dann auch hält, was er verspricht. Ich<br />

wünschte, letzterer wäre in der etwas ansprechenderen Larson No. 50 verpackt. Selbst der relativ<br />

unbeachtete No. 80 ist IMHO besser, weil ehrlicher und konsequenter.<br />

(22.07.2004)<br />

1975<br />

© d.a.f.t.-Team - www.daft.de

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