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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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Otto Pollner<br />

Studiomischung Nr. 30<br />

Frank Nicolai<br />

Markenname: Otto Pollner<br />

Hersteller: ???<br />

Mischung: Virginia, Perique, Kentucky(?)<br />

Schnittbreite: Normalschnitt, Curley, ready rubbed<br />

Typ: naturbelassen<br />

Stärke: leicht-medium<br />

Verpackung: 100 g Dose<br />

Preis: 14,32 Euro<br />

Art: Pfeifentabak<br />

Dass ich meinem Wahlspruch des bekennenden Latakianers immer mehr untreu werde (ohne jedoch<br />

dem Latakia untreu zu werden) liegt unter anderem auch an solch <strong>Tabak</strong>en wie <strong>die</strong>ser Mischung Nr.<br />

30 von Pollner.<br />

Bei Öffnen der Dose erblickt man ein Gemisch aus langfaserig geschnittenem VA und wahrscheinlich<br />

Kentucky, einigen (ca. 30 %) bereits gerubbten Flake-Anteilen und einer guten Menge Curleys. Diese<br />

kommen dem bekannt vor, der Pollners Nr. 51 kennt - es sind <strong>die</strong> selben. Herr Pollner sagte, <strong>die</strong> Idee,<br />

<strong>die</strong> verwandten Curleys pur als Mischung zu verkaufen, hat ihm ein Kunde angetragten, der sich <strong>die</strong><br />

Curleys aus der Mixture sammelte.<br />

Hier, in der Nummer 30 geben sie <strong>die</strong> Würze des Perique zur Gesamtheit der geschmacklichen<br />

Sinfonie. <strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> ist sehr feucht, wenn man <strong>die</strong> Dose öffnet. Ich empfehle sehr, den <strong>Tabak</strong> erst ein<br />

zwei Tage zu trocknen, ehe man ihn das erste mal in seine Pfeife stopft. <strong>De</strong>nn feucht ist er ein<br />

schrecklicher Zungenbrenner.<br />

Wenn er jedoch <strong>die</strong> rechte Feuchtigkeit hat, wird er ein unglaublich intensives Geschmackserlebnis. Er<br />

ist nicht sehr süß, dafür jedoch wunderbar rauchig und vollmundig, obwohl eher zu den leichten<br />

<strong>Tabak</strong>en zu ten<strong>die</strong>rend. Es überwiegen der Geschmack der VA’s und <strong>die</strong> dazu passende Abrundung<br />

des Perique. Das Abbrandverhalten ist gut, wenn man den <strong>Tabak</strong> gut vermischt und nicht zu fest<br />

stopft.<br />

Die Nummer 30 ist vor allem für kleine bis mittlere Köpfe geeignet - zum einen raucht man sehr lange<br />

an <strong>die</strong>sem <strong>Tabak</strong> und zum anderen ten<strong>die</strong>rt er in großen Köpfen dazu, bitter zu werden. Das vor allem<br />

dann, wenn man <strong>die</strong> Pfeife ein zweites mal entzündet.<br />

Die Raumnote... ich finde sie wunderbar. Es ist mir eine Freude, nach geraumer Zeit das Zimmer zu<br />

betreten, in dem ich <strong>die</strong>sen <strong>Tabak</strong> geraucht habe. Auch eingeschworene Nichtraucher werden wenig<br />

Grund finden, am Duft herumzumosern.<br />

Fazit:<br />

Pollners Nr. 30 ist ein Grund, nach Bünde zu fahren. Ein hervorragend gemischter <strong>Tabak</strong> (ich nehme<br />

an, dass er auf Rezeptur von Herrn Pollner jun. in der selben Fabrik wie <strong>die</strong> Aylesbury-<strong>Tabak</strong>e<br />

hergestellt wird), der immer wieder überrascht. Durch seine verschiedenen Anteile und Schnittarten<br />

werden immer neue Nuancen des Geschmacks eröffnet. Ich sehe ihn in der geschmacklichen<br />

Nachbarschaft von Escudo oder Timms London Blend 750; und natürlich Pollners Nr. 51.<br />

(22.04.2000)<br />

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