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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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Beim Öffnen der Dose sticht als Erstes der strenge, an Pflaumen erinnernde Geruch der Perique in <strong>die</strong><br />

Nase. Allerdings erinnert mich der Geruch weniger an andere VA/Pe-Mischungen (wie Escudo oder 3<br />

Nuns) als vielmehr an den Geruch des reinen Perique, den ich bei K&K kennenlernte und vom pure<br />

Perique von Mc Connel kenne. Schon der Geruch lässt etwas von der Stärke des <strong>Tabak</strong>s erahnen. Die<br />

Flakescheiben sind von relativ dunklem Braun, durchwoben mit wenigen blonden Fasern und<br />

schwarzen Einsprengseln.<br />

Bei <strong>die</strong>sem <strong>Tabak</strong> empfiehlt es sich, verschiedene Stopfmethoden auszuprobieren. Ich zumindest habe<br />

bisher noch keinen anderen <strong>Tabak</strong> kennengelernt, der so extrem auf <strong>die</strong> Art und Weise des Stopfens<br />

reagiert. Wenn man <strong>die</strong> Flakescheiben nur knickt und hochkant in <strong>die</strong> Pfeife steckt wirkt der <strong>Tabak</strong> um<br />

einiges stärker als wenn man ihn nur aufrubbt. Je lockerer der <strong>Tabak</strong> gestopft wird, desto leichter wird<br />

er. Wobei auch das relativ ist, denn selbst loses "Hineinwerfen" des <strong>Tabak</strong>s in den Pfeifenkopf lässt<br />

den <strong>Tabak</strong> nicht gerad leicht werden. Wahrscheinlich durch den Perique-Anteil kommt mir der <strong>Tabak</strong><br />

recht kräftig vor - so etwa am oberen Ende von medium mit starkem Hang zu full.<br />

Im Geschmack vermeine ich etwas wie "Erdigkeit", etwas moosiges, das mich an Wald und Herbst<br />

erinnert, zu schmecken. In gewisser Weise eine Geschmacksrichtung, wie ich sie vom Cairo oder auch<br />

Redwood kenne. Aus dem von mir zum Cairo gesagten lässt sich ableiten, dass ich den Limerick nicht<br />

dauerhaft rauchen kann und werde. Die Virginias, <strong>die</strong> ja immerhin 95 % des Flakes ausmachen, sind<br />

nur wenig süß aber kräftig und rauchig.<br />

Leider habe ich es nur selten geschafft, eine Füllung durchzurauchen. <strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> ging mir <strong>of</strong>t aus. So<br />

ist es nicht verwunderlich, wenn ich sage, dass er sich sehr kühl und trocken rauchen lässt - aber schon<br />

allein auf Grund seiner Stärke ziehe ich nur sehr vorsichtig an der Pfeife. Es empfiehlt sich, für den<br />

Limerick eine Pfeife mit flachem Kopf (Stanwell-Pfanne oder Pot) zu benutzen. Und: <strong>die</strong>sen <strong>Tabak</strong><br />

wirklich zum Tagesausklang zu rauchen.<br />

Die Asche ist hellgrau mit wenigen unverbrannten <strong>Tabak</strong>stücken. <strong>De</strong>r Geruch des Rauches im Zimmer<br />

wird von erstaunlich Vielen als unangenehm beschrieben.<br />

Fazit:<br />

<strong>De</strong>r Limerick ist einer von den <strong>Tabak</strong>en (für mich), <strong>die</strong> man mal rauchen kann, aber nicht muss. Mir<br />

persönlich gefällt <strong>die</strong> Geschmacksrichtung nicht so besonders, so dass davon auszugehen ist, dass ich<br />

den <strong>Tabak</strong> nicht noch einmal kaufen werde. Jemand, der das mag, wird anders darüber denken. Er<br />

hinterlässt in der Pfeife seine Marke - <strong>of</strong>fensichtlich "crossovert" Perique besonders stark, denn <strong>die</strong><br />

kleine Savinelli, in der ich den Cairo rauchte schmeckt noch immer danach - egal, was ich darin<br />

hinterher rauchte. Nun ist sie dem Limerick gewidmet. Obwohl ich gerne auch mal stärkere <strong>Tabak</strong>e<br />

rauche - mit <strong>die</strong>sem hier habe ich meine Probleme: er ist mir zu stark. Leichte Schwindelanfälle sind<br />

vorprogrammiert; also nur ein <strong>Tabak</strong>, der als "Betthupfel" gelten kann. Eine morgens gerauchte Pfeife<br />

ließ <strong>die</strong> Buchstaben auf dem Monitor verschwimmen.<br />

(11.04.01)<br />

Ingo Gebert<br />

Dan Pipe beschreibt den Limerick in seinem Katalog so: Virginia aus sonnenreichen Regionen,<br />

zusammen mit 5% Perique gepresst und unter sanftem Druck nachgereift. Ein wunderbar weicher,<br />

dunklerer Flake mit harmonischer Süße, gleichmäßig im Abbrand und kühl im Rauch.<br />

Die Geruchsprobe des Limerick war schon sehr vielversprechend: Meine Nase witterte einen Geruch,<br />

welcher mich an ein frisches Graubrot erinnerte, und im Hintergrund konnte ich einen dezenten<br />

Pflaumengeruch wahrnehmen, der wahrscheinlich vom Perique herrührt. Für einen Flake waren <strong>die</strong><br />

Scheibe erstaunlich dünn, ich konnte einzelne <strong>Tabak</strong>fasern ohne Mühe von den jeweiligen Scheiben<br />

abnehmen. Somit ließ sich das Pfeifenkraut ohne große Mühe in sein vorherbestimmtes Gerät einfüllen<br />

und in Brand setzen. Das Abbrandverhalten war in Ordnung, es war nur gelegentliches Nachfeuern<br />

erforderlich. Nachdem der <strong>Tabak</strong> so richtig in Fahrt gekommen ist, kann ich gut süß-würzigen<br />

Virginiageschmack geniessen. Hinzu kommt noch ein guter Schuß Würze, gepaart mit einem wirklich<br />

1896

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