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Mullingar’s
Kenmare
Wolfgang Woerner
Markenname: Mullingar’s
Hersteller: Mullingar Tobacco Co. Ltd., Dublin Road, Mullingar
Mischung:
Tabake aus Georgia, Florida, Kentucky, Tennesee mit
syrischem Latakia und Louisiana-Perique
Schnittbreite: 1 mm - 1,6 mm, kurzfaserig / Mixture
Typ: naturbelassen
Stärke: leicht-medium
Verpackung: 50 g Rechteck-Dose
Preis: 9,75 DM
Art: Pfeifentabak
Zuerst die originale Beschriftung der Dose:
A mixture of choice tobacco from Georgia, Florida, Kentucky and Tennessee blended together with
Latakia from Syria and Perique from the St. James Parish of Louisiana to make a distinktive medium
strenght mixture.
Nun zu meinen Eindrücken: Beim öffnen der 50g Rechteckdose zeigt sich ein schmal und vor allem
sehr kurz geschnittener Tabak, der durch seine überwiegend dunkelbraune bis schwarze Farbe auffällt.
Nur vereinzelt sind helle Tabakfasern zu sehen. Im Gegensatz zum "dunklen" Erscheinungsbild riecht
der Tabak nicht übermäßig "streng". Der vorhandene syrische Latakia ist natürlich zu riechen,
außerdem meine ich die säuerliche Nuance feiner "Orientals" zu riechen. Der angekündigte
Louisiana-Perique bleibt mir zumindest im Geruch bislang verborgen.
Das Stopfen und Anzünden geht einfach vonstatten - ganz so wie man es von einer feingeschnitteneren
Mixture erwartet. Bei den ersten Zügen an der Pfeife kann man sehr wohl den Latakia und einen
feinen, säuerlichen Geschmack feststellen - der erwartete Perique erschließt sich mir allerdings noch
nicht. Trotz des Latakias (der imo ruhig in größerer Menge vorhanden sein dürfte) schmecke ich auch
eine dezente Süße, die vielen guten Virginias zu eigen ist. Nachdem die Pfeife gut zur Hälfte geraucht
ist kommt noch eine anderer Geschmack hinzu. Ist es endlich der erwartete und angekündigte Perique
? Ich kann es nicht beurteilen, weil der Tabak trotz bedächtigem Rauchen und relativ fester Stopfweise
sehr schnell zu feiner, dunkelgrauer Asche verbrannt ist. Die nächsten Rauchopfer mit diesem Tabak
brachten das selbe Ergebnis: Ein angenehmer Engländer ohne besondere Highlights, aber auch ohne
besondere Fehler. Das einzige was ich zu bemängeln habe ist, dass er zu schnell abbrennt ohne vorher
seine Feinheiten richtig zu offenbaren. Allerdings muss man ihm zu Gute halten dass die Pfeife nie
heiß oder auch nur "sehr warm" wird - obwohl er sehr schnell abbrennt.
Mein Fazit:
Ein durchaus brauch- und rauchbarer Tabak ohne besondere Höhepunkte. Ein "Kann" - aber kein
"Muss". Wer den Einstieg in die englische Richtung wagen will kann den Tabak durchaus probieren -
wer schon länger Engländer mit Latakia raucht wird wohl auf andere Sorten zurückgreifen.
Anmerkung: Ich bin mir nicht sicher ob dieser Tabak noch produziert bzw. in der BRD vertrieben
wird. Ich habe den Tabak bei einem "Restpostenverkauf" erstanden. Meines Wissens produziert
Mullingar Tobacco mittlerweile für Douwe Egberts, NL bzw. wurde von DE übernommen.
(26.01.2002)
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