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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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John Aylesbury<br />

Golden Supreme<br />

Roman Hebert<br />

Markenname: John Aylesbury<br />

Hersteller: hergestellt in Dänemark für John Aylesbury<br />

Mischung:<br />

Burley, Virginia, North-Carolina, Cavendish, Dark Virginia<br />

(lt. Hersteller)<br />

Schnittbreite: Fein, der Burley bisweilen etwas größer<br />

Typ: naturbelassen<br />

Stärke: leicht-medium<br />

Verpackung: 50g-Dose<br />

Preis: 8,20 Euro<br />

Art: Pfeifentabak<br />

John Aylesbury ordnet den Golden Supreme in <strong>die</strong> Kategorie "Danish Classic" ein (in Abgrenzung zu<br />

"Danish Aromatic"), womit gemeint ist, dass der <strong>Tabak</strong> weitgehend naturbelassen sein soll. Dieser<br />

Anspruch wird schon durch den ersten Eindruck - das Riechen an der geöffneten Dose - bestätigt: ein<br />

sehr unaufdringlicher, runder Geruch, fast unmerklich und auch ohne ein besonderes Merkmal, daß es<br />

einem ermöglichen würde, dem Leser einen direkten Eindruck zu vermitteln. Aber mal sehen, was das<br />

Feuer bringt...<br />

<strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> lässt sich gut stopfen und leicht entflammen. Er brennt gut und macht keine Probleme - wie<br />

aufgrund des feinen Schnittes und der wohl nicht vorhandenen Aromatisierung auch nicht anders zu<br />

erwarten war.<br />

"Die Pflicht" - Rauchverhalten, Abbrand etc. - absolviert der <strong>Tabak</strong> also ohne Probleme, wenden wir<br />

uns deshalb der Kür zu, dem eigentlich interessanten Punkt: wie schmeckt er denn nun? Tja, und da<br />

könnten wir, da wir uns mit obigem Bild von Pflicht und Kür ja schon in <strong>die</strong> Wettkampfwelt des<br />

Sports begeben haben, sagen: wie Michael Stich im Vergleich zu Boris Becker. Will sagen: der <strong>Tabak</strong><br />

hat kein Herz, ist ohne besondere Merkmale, hat keine Ecken und Kanten, ist in seinem Geschmack so<br />

dezent, dass er an den Rand zur Nicht-Existenz ten<strong>die</strong>rt (Michael-Stich-<strong>Fan</strong>s mögen mir den Vergleich<br />

bitte nachsehen). Gewiss, wenn man mal etwas schmeckt, dann ist das nicht schlecht, und auch <strong>die</strong><br />

Raumnote ist bestimmt nicht übel - aber alles in allem eben, gerade angesichts des Preises, doch eine<br />

blasse Vorstellung. Es fällt schwer, den Geschmack zu beschreiben; am besten ist wirklich, man stellt<br />

sich Cavendish, Virginia und Burley naturbelassen im Mix vor, dann dürfte man in etwa ein Bild vom<br />

Golden Supreme haben.<br />

Fazit:<br />

Wer einmal irgendwo unbemerkt rauchen will und seine Tarnkappe gerade nicht dabei hat, hat mit<br />

dem Golden Supreme den geeigneten <strong>Tabak</strong> gefunden: niemand wird davon Notiz nehmen, wenn<br />

<strong>die</strong>ser <strong>Tabak</strong> irgendwo glimmt, leider wohl auch nicht der Raucher selbst. Es ist zwar angesichts der<br />

großen Dominanz stark aromatisierter <strong>Tabak</strong>e erst einmal positiv, dass mit dem Golden Supreme auch<br />

ein naturbelassener <strong>Tabak</strong> angeboten wird - andererseits wird gerade ein solcher <strong>Tabak</strong> kaum<br />

jemanden dazu verführen können, von den aromatisierten Mixturen zu lassen, sondern ihn eher in der<br />

Fehleinschätzung bestärken, dass <strong>Tabak</strong> ohne Aromatisierung fade sei.<br />

(03.06.2000)<br />

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