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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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mehr Spaß!! <strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> liegt locker in der Dose, springt einem geradezu entgegen... Für alle, <strong>die</strong> ihn<br />

noch nicht kennen: Dies ist nicht Latakia, sondern Virginia in der ganzen Güte!! Eine weitere Zutat,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>se Mischung äußert wertvoll macht, ist ein Hauch Perique, dazu später mehr...<br />

Auch Phase II läuft gut an, wir gehen an Bord und <strong>die</strong> Pfeife ist schnell gestopft, festdrücken,<br />

anzünden und los... Jetzt ist es klar, <strong>die</strong> Leinen abgelegt und auf nach Westen. Die Virginias breiten<br />

sich schnell voll aus, rund und harmonisch dominieren sie das ganze Erscheinungsbild <strong>die</strong>ser Mixture.<br />

Mit sanfter Dünung klatschen ab und an ferne Wellen mit Perique an <strong>die</strong> Zunge. Dieser perfekte<br />

Zweiklang ist ohne große Aufmerksamkeit lange - nur mit gelegentlichen Nachstopfen - zu genießen:<br />

Ein großer <strong>Tabak</strong>, nicht meine Numero Uno aber ob der Qualität ein <strong>Tabak</strong> für bestimmte<br />

Augenblicke!<br />

Nach <strong>die</strong>ser auch für "Landratten" sicheren Überfahrt machen wir <strong>die</strong> Augen auf und sind<br />

angekommen: Im Land der besonderen Verkehrsführung, im Land wo auch <strong>die</strong> Wasserhähne<br />

vertauscht sind, in dem ich mich geschmacklich allerdings am heimischsten fühle. Ich möchte <strong>die</strong>s<br />

dann zum Anlass nehmen, meiner "Prima", der "Early Morning Pipe" <strong>die</strong> Ehre zu geben...<br />

Das wird <strong>die</strong> nächste Story, vielleicht nachher, vielleicht auch erst Morgen...<br />

(08.04.2000)<br />

Björn Hollensteiner<br />

Dunhills Elizabethan Mixture ist ein naturbelassener <strong>Tabak</strong> der Richtung Virginia/Perique. Auf<br />

vielfache Empfehlung hin und aufgrund der Tatsache, dass ich <strong>die</strong> genannte <strong>Tabak</strong>richtung sehr mag,<br />

habe ich in Schorndorf 50 Gramm <strong>die</strong>ses <strong>Tabak</strong>s erstanden, welche mittlerweile fast ganz in Rauch<br />

aufgegangen sind.<br />

Das <strong>Tabak</strong>bild erinnert an <strong>die</strong> "englischen" Mischungen von Dunhill, der <strong>Tabak</strong> hat eine Schnittbreite<br />

von etwa 1 - 2 Millimeter. Es herrschen helle, fast beige Blattsorten und vollbraune, stark<br />

aufgerubbelte Flakeanteile vor. Dazwischen finden sich einige schwarze Sprenkel vom Perique. <strong>De</strong>r<br />

<strong>Tabak</strong> duftet in der Dose heuig, auch etwas nach Dörrobst und hat eine schwere, hintergründige,<br />

"dunkle" Süße. Insgesamt könnte man den Duft in der Dose etwas mit dem einer gerade geöffneten<br />

Escudo-Dose vergleichen, wobei allerdings Unterschiede in der Ausprägung bestehen.<br />

Da der <strong>Tabak</strong> recht fein geschnitten ist, sollte man beim Stopfen in <strong>die</strong> Filterlose Pfeife nach der<br />

Methode vorgehen, zunächst im unteren Drittel leicht anzustopfen und nach oben hin immer fester zu<br />

werden. Mit Filter habe ich ihn nicht geraucht. So lässt sich der <strong>Tabak</strong> auch im frisch geöffneten<br />

Zustand gut entzünden (Vorsicht: Pfeife nicht ganz voll stopfen, der <strong>Tabak</strong> quillt ziemlich beim<br />

Anzünden) und der Abbrand in Gang halten. Beim Rauchen des <strong>Tabak</strong>s kann man zwei Phasen<br />

unterscheiden. Anfangs duftet der Rauch sehr herb und würzig, <strong>die</strong> verwendeten Virginias scheinen zu<br />

den zuckerärmeren Sorten zu gehören. Dieser Duft ist sehr vielschichtig und hat einen eigenen<br />

Charakter, mit dem viel süßeren Escudo hat er wenig gemein. Bei der zweiten Hälfte der Füllung wird<br />

der Rauch zunehmend weicher und voller, ja, man könnte ihn durchaus als sättigend bezeichnen. Die<br />

oben beschriebene Herbheit geht aber nie ganz verloren. Das macht den <strong>Tabak</strong> meiner Meinung auch<br />

für <strong>die</strong>jenigen interessant, <strong>die</strong> Latakiamischungen mögen und gängige reine Va/Pq-<strong>Tabak</strong>e für zu süß<br />

und wenig würzig halten. Die Raumnote ist im Sinne von reinem <strong>Tabak</strong> sehr gut, nicht nur der<br />

Raucher kommt auf seine Kosten. Die Asche ist fein, grau und amorph, Kondensat bildet sich am<br />

Anfang der Füllung mehr. Insgesamt verbrauche ich drei bis vier Pfeifenreiniger für eine mittlere<br />

Füllung. Langsam geraucht ist <strong>die</strong>ser <strong>Tabak</strong> durchaus zungenfreundlich, wird er heiß, kann man<br />

durchaus ein leicht belegtes Gefühl auf der Zunge bekommen. Die Stärke ist medium mit einer leichte<br />

Tendenz zu full.<br />

Fazit:<br />

Ein interessanter, vielschichtiger <strong>Tabak</strong>, der mit Bedacht und Genuss geraucht werden möchte. Ich<br />

glaube nicht, dass ich ihn als All-Day-Smoke mögen würde, aber seine hohe Qualität und der hohe<br />

Preis machen ihn zu einem perfekten <strong>Tabak</strong>, um ihn bei einem geistigen Getränk abends zum<br />

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