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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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erinnerte - aber vor allem fällt mir ein etwas muffiger Geruch auf; ein Geruch, der an feuchte Keller,<br />

Spinnenweben und Retsina denken lässt. Allerdings kann man sich an den Geruch gewöhnen. Ich<br />

zweifel sehr, ob der <strong>Tabak</strong> vor drei Jahren genauso roch. Auch das <strong>Tabak</strong>bild hat sich gegenüber<br />

meiner Erinnerung verändert. Während ich einen tiefschwarzen, ziemlich feucht-klebrigen <strong>Tabak</strong><br />

erwartet habe fand ich in der Dose eine Mixture aus schwarzen <strong>Tabak</strong>anteilen <strong>die</strong> mit fast genauso<br />

vielen dunkelbraunen Fasern durchmischt waren. <strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> ist nicht zu feucht und klebt auch nicht an<br />

den Fingern.<br />

Das Stopfen und Anzünden ist kinderleicht. Meist genügt ein Streichholz. Ein Nachstopfen ist<br />

während des gesamten Rauchens kaum mal vonnöten. Was mich wirklich erstaunt hat war, dass sich<br />

der DBV relativ trocken, kühl und kondensatarm rauchen lässt. Ich denke, dass das aber damit<br />

zusammenhängt, dass mein heutiges Rauchverhalten ein ganz anderes ist als noch vor Jahren. Damals<br />

habe ich an der Pfeife wie an einer Zigarette (und also viel zu stark) gezogen. So blubberten bei mir<br />

häufig mal <strong>die</strong> Pfeifen. Aber das hielt ich damals für normal.<br />

Die Asche ist homogen und recht fein, durchsetzt mit wenigen dunklen <strong>Tabak</strong>resten. <strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> raucht<br />

sich recht schnell herunter; eine Pfeife mit normaler Bohrung ist in etwas über einer halben Stunde bis<br />

zum Boden kühl durchgeraucht.<br />

<strong>De</strong>r Geschmack... ich hab mir <strong>die</strong>sen Absatz bis zum Ende aufgehoben weil ich eigentlich noch immer<br />

nicht weiß, wie ich ihn beschrieben soll. Dritte kommen gern in ein Zimmer, in dem der DBV geraucht<br />

wird - der Geruch entspricht dem, was viele mit Pfeifenrauchen gleichsetzen: warmer, weicher<br />

Vanille-Geruch. <strong>De</strong>m Raucher hingegen wird neben der (von mir als sehr künstlich wahrgenommene)<br />

Vanille-Aromatisierung <strong>die</strong>ses im Geruch bereits feststellbare undefinierbar Muffige verspüren. Dieses<br />

"Nebenaroma" übertrifft bei manchen Füllungen <strong>die</strong> Hauptaromatisierung. <strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> (oder ich? -<br />

wahrscheinlich eher ich) reagiert sehr empfindlich. Einige Füllungen habe ich mit wahrem Behagen<br />

geschmaucht - andere brachten mich fast zum Würgen und zur Noträumung. Ich kann keinen<br />

Zusammenhang mit den benutzten Pfeifen erkennen.<br />

Fazit:<br />

Zusammengefasst kann ich sagen, dass mich der <strong>Tabak</strong> weder übermäßig verschreckt hat noch<br />

begeistern konnte. Ich wusste ja, worauf ich mich einlasse. Und wer wie ich nur wenige stärker<br />

aromatisierte <strong>Tabak</strong>e raucht mag vielleicht nicht gerad als Richter über einen solchen <strong>Tabak</strong> geeignet<br />

sein. Für mich war der Kauf und das Rauchen des Danish Black Vanilla eher ein Test für meine<br />

Erinnerungen an <strong>Tabak</strong> und ein Abstecher in <strong>die</strong> Vergangenheit. Ich weiß, dass der DBV von vielen<br />

als Einsteiger-<strong>Tabak</strong> geraucht wird; ich weiß auch, dass es Raucher gibt, <strong>die</strong> dem <strong>Tabak</strong> jahrelang <strong>die</strong><br />

Treue halten (es ist nicht umsonst einer der meistverkauften <strong>Tabak</strong>e in <strong>De</strong>utschland) - aber wenn mich<br />

nicht irgendwann noch einmal das Sentiment packt: ich werd ihn wohl nicht noch einmal kaufen. <strong>De</strong>r<br />

Geschmack ist mir zu künstlich und zu unstet, <strong>Tabak</strong>geschmack kann ich nicht erkennen und wenn ich<br />

mal naschen will gibt es <strong>Tabak</strong>e, <strong>die</strong> mir mehr zusagen.<br />

(24.04.2001)<br />

Ingo Gebert<br />

Ich gebe es ja zu, ab und zu überkommt es mich, und ich habe dann Appetit auf etwas Süßes. Als ich<br />

einmal in einem <strong>Tabak</strong>laden war, überkam es mich wieder und ich fragte nach einem <strong>Tabak</strong> mit<br />

Vanillegeschmack, der ruhig etwa kräftiger sein könnte. Daraufhin wurde mir der o.g. <strong>Tabak</strong> verkauft.<br />

Zu <strong>die</strong>sem <strong>Tabak</strong> gibt es ja weit gestreute Meinungen, und da ich <strong>die</strong>sen <strong>Tabak</strong> nicht kannte, wollte<br />

ich mir einen eigenen Eindruck verschaffen und habe zugegriffen. Nach den Öffnen der Dose<br />

(praktisch: im <strong>De</strong>ckel eine Vertiefung, welche zur Pfeifenablage verwendet werden kann) bietet der<br />

<strong>Tabak</strong> einen schwarzen Anblick. Er hat einen hohen Anteil an Black Cavendish, der zu <strong>die</strong>sem<br />

äußeren Erscheinungsbild beiträgt. Irgendwie muss der <strong>Tabak</strong> ja auch an seinen Namen kommen.<br />

<strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> hat gute Brandeigenschaften, einmal ohne Schwierigkeiten angezündet, brannte er ohne<br />

Allüren bis zum Ende. <strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> schmeckt nach Vanille, welche den typischen <strong>Tabak</strong>geschmack<br />

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