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Treasure of Ireland
Donegal
Stefan Ott
Markenname: Treasure of Ireland
Hersteller: DTM
Mischung: Virginia, BC
Schnittbreite: ready rubbed
Typ: aromatisiert
Stärke: leicht-medium
Verpackung: 50g Dose
Preis: DM 12,50
Art: Pfeifentabak
Obwohl ich in letzter Zeit eine starke Aversion gegen aromatisierten Tabak entwickelt habe, habe ich
mir von diesem Tabak kürzlich wieder eine Dose bestellt. Ich habe ihn in meiner Anfängerzeit recht
gerne geraucht und hatte ihn noch in bester Erinnerung.
Wenn man den Dosendeckel geöffnet hat, riecht man sofort das ausgesprochen frische und spritzige
Aroma, das für mich wie eine Mischung aus Honig und Kirschbonbon riecht. Ich bin schon mal nachts
aufgestanden, nur um an der Dose zu riechen ;-)
Der Tabak in der Dose ist sehr stark gepresst (man könnte fast von einem "Dosen-Plug" sprechen), um
eine Prise zu entnehmen, muss man anfangs schon mit dem Räumdorn ran.
Der Tabak enthält eine gute Portion Black Cavendish, im Tabakbild überwiegen aber hellbraune bis
mittelbraune Virginiasorten. Vereinzelt sind noch Flakestückchen zu finden. Der "Donegal" ist gut
konditioniert, er ist zwar feuchter als die meisten naturbelassenen Mischungen, fasst sich aber
geschmeidig an und wirkt keinesfalls klebrig.
Das Stopfen und Anzünden verläuft problemlos. Bereits beim ersten Zug ist das Aroma deutlich auf
der Zunge zu spüren, und zwar genau so, wie man es zuvor aus der Dose gerochen hat. Daneben bleibt
aber auch immer eine gute Natursüße im Hintergrund, das Aroma harmoniert IMO sehr schön mit dem
vorhandenen Tabakgeschmack.
Die Raumnote verleitet Mitmenschen zu Äußerungen wie "Hm, riecht aber lecker" oder "Boah,
riecht’s hier fett!". Also ein sehr "umweltfreundlicher" Tabak.
Im Verlauf der Füllung schmeckt man von den Virginias dann immer mehr, Teile des Aromas bleiben
aber bis zum Schluss erhalten. Der Donegal bleibt die ganze Füllung über weich, rund und mild, dabei
ist er jedoch nicht so ultra-leicht wie die meisten Tabake der neuen Deutschen Tabakwelle.
Die Kondensatproduktion ist spürbar vorhanden, aber nicht übermäßig, mein Stanwell AKF fühlte sich
nach dem Rauchen nicht feuchter als sonst an. Nach dem Rauchvergnügen kommt nur noch ein
Häufchen feine Asche aus der Pfeife, am Abbrandverhalten gibt es also auch nichts auszusetzen.
Etwas irreführend ist allerdings die Namensgebung: wer bei "Donegal" wie ich in erster Linie an
sturmumtoste Felsenklippen denkt, wird hier doch ein paar Ecken und Kanten vermissen.
Fazit:
Ein sehr gelungener Aromatabak, der auch Freunden von eher naturbelassenen Mischungen zusagen
wird. Ich werde ihn auf jeden Fall wieder kaufen.
(09.07.2001)
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