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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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Habe ich eine aeltere Dose erwischt, oder sind <strong>die</strong> Fotos im Katalog aelteren Datums?<br />

Nasologisches Nr. 1: Eine ganz dezente Karamellnote konnte ich vernehmen. Fast zu dezent, weshalb<br />

ich mich frage, ob mein Riechorgan nicht durch <strong>die</strong> bestehenden Reviews irre geleitet wurde. <strong>De</strong>nn<br />

tatsaechlich habe ich <strong>die</strong>sen von allen meinen Vorschreibern wahrgenommenen Karamellduft nicht<br />

deutlich wahrgenommen. Honig scheint ebenfalls in der Mischung vorhanden zu sein. Und sicher noch<br />

anderes, was auch beim haeuslichen Kuchenbacken zur Anwendung kommt. Worueber ich aber nicht<br />

spekulieren moechte. Nein, Mehl- und Eieraromen sind definitv nicht vorhanden.<br />

Was es auch fuer ein Aroma sein sollte, es duftet herrlich natuerlich, voellig unaufdringlich und weckt<br />

Appetit auf <strong>die</strong> erste Pfeifenfuellung. Wobei man drauf achten sollte, dass man den <strong>Tabak</strong> nicht<br />

ungeraucht verkonsumiert ... des oben beschriebenen Geruches wegen.<br />

Uebrigens habe ich im Kopf <strong>die</strong>ses Reviews unter Flavour "Karamell" notiert. Ich gebs hiermit zu:<br />

Das habe ich von meinen anderen Reviewkollegen abgeschrieben. Scheint noch eine aus meiner<br />

Schul- und Stu<strong>die</strong>nzeit uebriggebliebene Unart zu sein.<br />

Optik: Ueberwiegend sehr helle <strong>Tabak</strong>sorten, teils fast gelbe <strong>Tabak</strong>fasern und ein verschwindend<br />

geringer Anteil an schwarzen Bestandteilen. <strong>De</strong>r Black Cavendish scheint bloss in homaeopathischer<br />

Dosierung vorhanden zu sein.<br />

Tastologisches: Sehr lockere Mischung. Enthaelt recht viele Flakeanteile. Die Mischung kommt etwas<br />

trocken daher, also voellig rauchfreundlich. Kann s<strong>of</strong>ort in <strong>die</strong> Pfeife eingebracht und geraucht<br />

werden.<br />

Stopfen: Bedingt durch <strong>die</strong> doch sehr grobe Schnittart und den vielen Flakestuecken nicht ganz<br />

unproblematisch. Wenn man aber <strong>die</strong> Flakebestandteile aufrubbelt gehts gleich bedeutend einfacher<br />

von der Hand.<br />

Erstanzuenden: Ja, muss auch sein. Logo. Sonst kann man das Kraut ja nicht rauchen. Mit zwei<br />

Feuerungsversuchen, selten mal dreien, glimmt der <strong>Tabak</strong>.<br />

Rauchvorgang: <strong>De</strong>r No. 50 hat sich, scheints, in meinen Pfeifen recht wohl gefuehlt. Ist naemlich<br />

selten mal ausgegangen. Ich stellte nur eine sehr geringe, ergo zu vernachlaessigende<br />

Kondensatbildung fest, wobei ich nicht unbedingt ein begnadeter Langsamraucher bin (bei einer<br />

mittleren Pfeifenfuellung ist bei mir meistens nach einer Dreiviertelstunde Ende der Fahnenstange).<br />

Geschmack: Anfangs mal gar nichts, aromamaessig. Echt. Ich benoetigte ca. ein halbes Dutzend<br />

Rauchopfer, ehe ich ueberhaupt einen anderen Geschmack als <strong>Tabak</strong> feststellen konnte. Dann aber, oh<br />

Wunder, schmeckte ich doch tatsaechlich eine angenehme Note heraus. Und, ich fasste es kaum,<br />

duenkte mir, Karamell mittels meinen Geschmacksknospen aufgenommen zu haben. Oder bildete ich<br />

mir das bloss ein?<br />

Nachdem ich mich nun nach ca. 50 gr verrauchtem Kraut an den No. 50 gewoehnt zu haben scheine,<br />

schmeckt er mir immer besser. Ja, ich behaupte sogar, er schmeckt hervorragend. <strong>De</strong>r No. 50 hat sich<br />

meinen Geschmacksnerven anfangs wohl verweigert. Anders kann ich mir das kaum erklaeren. Oder<br />

doch: Ich gehoere ja eigentlich eher zu den Hardcore-Suesspanschern, mit ganz seltenen<br />

Abwandlungen in kraeftigere und naturbelassene Gefilde.<br />

Uebrigens duftet der No. 50 an der frischen Luft geraucht, nicht bloss intensiver, sondern, so kam es<br />

mir vor, schmeckte er auch deutlich aromatisierter.<br />

Rekapitulation: Herrlicher <strong>Tabak</strong>geschmack mit verfuehrerischem, wenn auch recht dezentem<br />

Aroma-Unterton.<br />

Zungenspiele: In anderen Reviews zum Larsen No. 50 habe ich immer wieder gelesen, dass das Kraut,<br />

zu schnell und heiss verraucht, heftig das Plapperorgan maltraetiert. Also, das halte ich fuer ein<br />

Geruecht (sorry an meine Vorreviewer).<br />

Nichts zwickte mich an der Zunge, zumindest nicht mehr als bei anderen Pfeifentabaken, <strong>die</strong> <strong>of</strong>t als<br />

besonders zungenfreundlich reviewt wurden. Dabei wurde mir <strong>die</strong> Pfeife schon mal etwas zu heiss und<br />

ich habe den No. 50 stets oFi genossen.<br />

In <strong>die</strong>sem Sinne kann ich <strong>die</strong>ses Kraut bedenkenlos auch Pfeifenneulingen und gestandenen<br />

Pfeifenheissrauchern empfehlen. Lasst euch nicht abschrecken.<br />

1973

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