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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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trocknet auch ausgebreitet nicht allzu schnell aus. Beim Öffnen des Innenbeutels wurde ich erst an<br />

Indigo Mixture erinnert (da haben wir’s !). Ein Früchtearoma entströmt, das für den Duft des<br />

unverbrannten <strong>Tabak</strong>s keinen Raum lässt.<br />

Da ich mich allerdings mit Obst nicht so gut auskenne, versuche ich gar nicht, <strong>die</strong>sen Duft in seinen<br />

Bestandteilen zu beschreiben: jedenfalls sind Beeren und vielleicht auch Zitrusfrüchte dabei. Das<br />

<strong>Tabak</strong>bild besteht aus einer ordentlichen Portion Black Cavendish (ca. 40%), aus einigen nicht sehr<br />

aufgeriebenen Broken- Flake- Stücken - nach der Packungsangabe ist das der Burley - und aus breit<br />

geschnittenem Virginia zweier Provenienzen zu etwa gleichen Anteilen.<br />

<strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> ist beim Einfüllen etwas sperrig, da sich der BC unartig verhält, <strong>die</strong> Rubbed- Anteile zu<br />

lockern und einzufüllen, macht allerdings kaum Probleme und der Virginia ist so brav wie auch im<br />

ganzen weiteren Verlauf des Rauchens. Insgesamt aber kein Anlass zu Problemen.<br />

Im Anzünden wird gehalten, was der <strong>Tabak</strong> im Duft verspricht: viel Frucht, wenig <strong>Tabak</strong>. Die<br />

Fruchtsäure hält sich nahezu <strong>die</strong> ganze Füllung über im Geschmack, erst im letzten Drittel merkt man,<br />

dass es sich doch um <strong>Tabak</strong> handelt. Wer sich bis jetzt tapfer gehalten hat, wird ein wenig durch den<br />

<strong>Tabak</strong>geschmack entschädigt, der an <strong>Tabak</strong>e wie Larsens Old Fashioned und No. 50 (entfernt)<br />

erinnert. Die Abbrandeigenschaften und <strong>die</strong> Raumnote sind sehr gut, manchmal neigt der <strong>Tabak</strong> zum<br />

Speichelfluß- Anregen, aber produziert selbst wenig Kondensat, er brennt ein wenig flott, aber nicht zu<br />

heiß ab. Beim kurzen Heißrauchen verschwindet der Obstcocktail keineswegs. Gewarnt sei allerdings<br />

davor, den <strong>Tabak</strong> nach der Hälfte ausgehen zu lassen und wieder zu entzünden: jetzt wird’s bitter, wie<br />

bei nahezu allen stark BC- haltigen Mischungen.<br />

Ist <strong>die</strong> Füllung dann erst einmal aufgeraucht, merkt man ihr <strong>die</strong> Mischung etwas an, das Crossover ist<br />

aber nicht prägend, man bekommt es mit leichter Mühe aus der Pfeife wieder heraus. Die Asche ist<br />

hellgrau und recht trocken. Geraucht: ca. 50g mit AK- (empfohlen) und MS- Filtern.<br />

Fazit:<br />

Warum denn immer soviel Soße, meine Herren <strong>Tabak</strong>mischer? <strong>De</strong>r Grundtabak ist sicherlich nicht<br />

schlecht und von alleine schon süß genug. Hier haben wir wieder einmal einen Fall, wo weniger<br />

(Soße) erheblich mehr (Vergnügen) wäre. Gegenüber Indigo allerdings <strong>die</strong> bessere Wahl, da man<br />

wenigstens zum Schluss etwas <strong>Tabak</strong>geschmack herausbekommt.<br />

Btw.: der <strong>Tabak</strong> war ein Geburtstagsgeschenk meines Bruders, dem ich mit einer Füllung "The Chief’s<br />

Own No.7" einmal fast <strong>die</strong> Party aufgemischt hätte. Rache des kleinen Mannes ?;-) Einem<br />

geschenkten Gaul...<br />

(30.11.2001)<br />

1984<br />

© d.a.f.t.-Team - www.daft.de

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