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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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Sunday’s <strong>Fan</strong>tasy <strong>Tabak</strong>mixture. Direkt hinter dem Schreibtisch eine Gardine, <strong>die</strong> den freien Blick<br />

nach aussen versperrt. Das Bild soll den Pfeifenraucher mental auf einen ge<strong>die</strong>genen Genuss<br />

vorbereiten und somit in <strong>die</strong> richtige Pfeifenraucher-Stimmung versetzen. Sehr gelungene<br />

Aufmachung. Und in Hochglanz.<br />

Ich entnehme den bedruckten eye-catcher, der den (von mir verhassten) Plastikbeutel freigibt. Dabei<br />

entdecke ich, dass auch <strong>die</strong> Rueckseite des schon beschriebenen Kartons beschriftet ist. Da hat Poeschl<br />

also weder Kosten noch Muehen gescheut. Auf der Rueckseite wird ueber Thomas Radford, den<br />

Namensgeber der <strong>Tabak</strong>firma berichtet. <strong>De</strong>r gute Mann lebte von 1610 bis 1675 und war in London<br />

bekannt wegen seiner Tonpfeifen. Waehrend seiner Lebenszeit aber war er vor allem wegen des<br />

stringenten (nachdruecklichen, ueberzeugenden) Standards seiner <strong>Tabak</strong>mischungen beruehmt und<br />

respektiert, <strong>die</strong>s sowohl bei seinen Lieferanten als auch bei seinen Kunden. So zumindest ist es<br />

ueberliefert. Sein Motto soll gewesen sein: "Be satisfied only with the best."<br />

Erwaehnt wird zudem noch, dass der mir vorliegende <strong>Tabak</strong> von der Firma Poeschl in Geisenhausen<br />

fuer J. Brumfit & Radford Tobacco ltd. Harrow/London hergestellt wurde. Letzgenannte steht fuer<br />

"tobacco<br />

tradition since 1700".<br />

Nach <strong>die</strong>sem historischen Exkurs gehts nun ans Eingemachte.<br />

Nasologisches Nr.1:<br />

Schokolade? Das ist <strong>die</strong> erste Nuance, <strong>die</strong> mir s<strong>of</strong>ort in mein Riechorgan steigt. Bilde ich mir<br />

zumindest ein. Vielleicht deswegen, weil ich leidenschaftlicher Schokoladengrossvertilger bin. Nach<br />

nochmaligem Hinschnuppern glaube ich, getrocknete Pflaumen und Rosinen auszumachen. Eventuell<br />

ist noch was Alkoholisches untergemischt.<br />

Nun, wie so <strong>of</strong>t, eine sichere Zuordnung von Inhaltsst<strong>of</strong>fen gelingt mir einfach nicht. Es ueberwiegt<br />

der Duft der verwendeten Aromen, wie es bei aromatisierten Mischungen so ueblich ist, ergo der<br />

<strong>Tabak</strong> selbst schnuppermaessig kaum herausgefiltert werden kann. Aber es duftet aeusserst angenehm<br />

herb-suess.<br />

Optik:<br />

Sehr kontrastreich. Die Mischung scheint ca. zu gleichen Teilen aus hellen Virginasorten und Black<br />

Cavendish zu bestehen. Farbliche Zwischentoene in mittelbraun sind zu einem geringen Prozentsatz<br />

ebenfalls enthalten. Ein optisch wirklich ansprechendes <strong>Tabak</strong>sbild. Nicht zuletzt auch durch <strong>die</strong><br />

gewaehlte Schnittform von gerissenem Blattgut und Granulat.<br />

Tastologisches:<br />

Die Mischung fuehlt sich relativ trocken an. Rauchtechnisch geradezu optimal. Allerdings hat mich<br />

<strong>die</strong>s etwas erstaunt, sind Mischungen, <strong>die</strong> ich bislang aus dem Hause Poeschl kannte, doch meist<br />

feuchter gewesen.<br />

Stopfen:<br />

Das gerissene Blattgut ist recht grossfaserig, trotzdem relativ einfach zu stopfen. <strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> sollte<br />

schnittbedingt nicht zu fest in <strong>die</strong> Pfeife eingebracht werden, da ansonsten eine Ueberhitzung <strong>die</strong><br />

Folge sein wird.<br />

Erstanzeunden:<br />

Es dauert ein wenig, bis man <strong>die</strong> ziemlich groben <strong>Tabak</strong>teile zum rauchgerechten Glimmen bringt.<br />

Vier bis fuenf Streichholzschachteln oder eine halbe Gasfuellung fuers Feuerzeug duerften jedoch<br />

meist ausreichen. ;-)<br />

<strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> baeumt sich nur wenig auf.<br />

Rauchvorgang:<br />

Vorbildlich. Einmal auf "Betriebstemperatur", glimmt der Sunday’s <strong>Fan</strong>tasy sauber runter. Ich musste<br />

kaum mehr als einmal waehrend des Rauchvorgangs nachfeuern.<br />

Geschmack:<br />

<strong>Tabak</strong>ig. Ja wirklich. Rauchig. Die Aromatisierung spielt sich beim Rauchen ziemlich im Hintergrund<br />

ab. Ein ausgleglichener Rauchgenuss ohne geschmackliche Auswuechse. Allerdings sollte man drauf<br />

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