Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

Samuel Gawith
Bracken Flake
Markenname: Samuel Gawith
Hersteller: Samuel Gawith
Schnittbreite: Flake
Hans-Ulrich Dombrowsky
Typ: aromatisiert
Stärke: leicht-medium
Art: Pfeifentabak
Samuel Gawiths "Bracken Flake" besteht aus Virginia und dark fire cured leafs - also Kentucky -
sowie Burley, aromatisiert mit ich weiß nicht was, aber Tonka-Bohne ist auf jeden Fall dabei. Es
besteht eine Verwandschaft zum 1792 Flake, aus dem er offenbar entwickelt wurde. Er präsentiert sich
als ziemlich einheitlich dunkler Flake und aus der Dose strömt einem sogleich ein erdig - herber,
vielleicht sogar etwas lederartiger Geruch entgegen, durchsetzt mit Tonkabohnen-Aroma.
Der Tabak wurde zunächst in einer dickwandigen Meerschaumpfeife, die nach der Knick- und
Falt-Methode gefüllt wurde, probiert: Das Anzünden ist nicht aufwendig, benötigt der Tabak auf
Grund seiner Konsistenz nur 1 - 2 Streichhölzer, um in Gang zu kommen. Dann lässt er sich aber gut
rauchen, wobei hastiges Ziehen vermieden werden sollte.
Von Anfang bis zum Ende dominiert ein herber Tabakgeschmack, untermalt mit Tonka - Noten, wobei
der Geschmack im letzten Drittel der Pfeife fast schon ein wenig pfefferartig wirkt. Süßliche
Geschmacksnoten, wie sie VA und selbst Kentucky entwickeln können, fehlen dem Bracken Flake.
Dennoch raucht sich der Tabak angenehm kühl und zerfällt zu weißer Asche. Die Qualität des Tabaks
erscheint mir wie bei allen Tabaksorten von SG sehr hochwertig zu sein. Das Raumaroma ist - drücken
wir es vorsichtig aus - etwas gewöhnungsbedürftig, was auf die Aromatisierung mit Tonka - Bohne
zurückzuführen ist. Die Aromatisierung ist zwar nicht so heftig wie zum Beispiel beim 1792 Flake
oder Cannon Plug, aber sie ist jederzeit zu erschmecken. Geschmacklich läßt sich der Tabak mit
Petersons Irish Flake oder auch mit Murrays Irish Sliced vergleichen, wenngleich letzterer etwas
süßer, aber auch wesentlich stärker ist.
Fazit:
Was aus meiner Sicht diesem Tabak fehlt, ist Harmonie und Ausgewogenheit. Vergleicht man ihn mit
dem Condor Long Cut, der u. a. auch mit Tonka - Bohne aromatisiert ist, so ist letzterer süßer,
fruchtiger, in sich harmonischer und ausgewogener, ohne gleich "seifig" zu wirken. Auch wenn der
Condor Flake von seiner Stärke mindestens im mittleren Bereich anzusiedeln ist, wirkt er doch nicht
so kräftig wie der Bracken Flake, den ich nur geübten Rauchern empfehlen würde, die noch dazu
Geschmack an dieser Art von Aromatisierung haben sollten.
(29.07.2007)
1554
© d.a.f.t.-Team - www.daft.de