29.12.2012 Aufrufe

Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DTM<br />

Olaf Poulsson Røgtobak No. 42<br />

Hans-Martin Slopianka<br />

Markenname: DTM<br />

Hersteller: DTM<br />

Mischung: Virginia und anderes, vermutlich Burley<br />

Schnittbreite: Mixture<br />

Typ: aromatisiert<br />

Stärke: leicht-medium<br />

Verpackung: 50 Gramm Dose<br />

Preis: 6,40 Euro<br />

Art: Pfeifentabak<br />

Die Dose gibt sich Mühe, altertümlich zu wirken mit ihrem blankgeputzten goldfarbenen <strong>De</strong>ckel und<br />

dem Aufkleber in dem edlen Grünton, den britische H<strong>of</strong>lieferanten gern für ihre Geschäftsschilder<br />

verwenden. In mattgoldenen, an <strong>die</strong> alte deutsche Druckschrift erinnernden Buchstaben steht darauf:<br />

Olaf Poulsson Røgtobak. Ohne Scheu vor Stilbrüchen verwendete ein Grafiker wesentlich modernere<br />

Lettern, um <strong>die</strong> Mitte zu schreiben: No. 42 Special Cut.<br />

Dieser Special Cut ist eine Mixture aus verschieden bearbeiteten Blättern. Es gibt lappige, dünn<br />

abgerissene helle Stückchen, aufgerubbte Flakeanteile und kurze, schwarze <strong>Tabak</strong>stifte. Dan Pipe sagt<br />

dazu: "Interessanter Mischungsspiegel mit verschiedenen Schnittbreiten". Das Ganze riecht angenehm<br />

fruchtig, aber nicht sehr süß und nicht sehr tabakig.<br />

<strong>De</strong>r Feuchtegrad ist optimal. <strong>De</strong>r Røgtobak lässt sich sehr gut stopfen und glimmt nach kurzem<br />

Anzünden friedlich vor sich hin. Erst kurz vor Schluss geht er auch mal aus. <strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> ist eher, aber<br />

nicht extrem mild, er beißt nicht in <strong>die</strong> Zunge und macht einen auch nicht schwindelig.<br />

<strong>De</strong>m Geschmack allerdings muss man gezielt nachspüren, er drängt sich keineswegs auf. Auf der<br />

Zunge schmecke ich gar nichts, und nur wenn ich ganz kleine Rauchportionen langsam durch <strong>die</strong> Nase<br />

entweichen lasse, nehme ich außer Qualm einen ganz leichten, fruchtigen Duft wahr, der ein klein<br />

wenig an <strong>die</strong> Erinmore Mixture erinnert, aber mehr auch nicht. Dass, wie Dan Pipe meint, ein Anteil<br />

von Ready Rubbed Virginia vorzüglich mit dem raffinierten Flavour harmoniert, entgeht mir<br />

irgendwie.<br />

Wenn ich EM riechen möchte, stopfe ich ihn in <strong>die</strong> Pfeife und erhalte eine originale, in guter<br />

Erinnerung bleibende Geschmackswahrnehmung. Dieser echte Charakter fehlt mir bei Olaf Poulssons<br />

No. 42. Bereits beim ersten Rauchen hatte ich <strong>die</strong>ses Gefühl, doch um dem <strong>Tabak</strong> nicht Unrecht zu<br />

tun, rauchte ich <strong>die</strong> Dose fast leer, bevor ich mich an <strong>die</strong>ses Review machte und benutzte dafür nur<br />

zwei verschiedene Pfeifen, um ein eventuelles Crossover zu mindern. Aber meine H<strong>of</strong>fnung, auf <strong>die</strong>se<br />

Weise doch noch verborgenen Qualitäten des Rauchkrauts auf <strong>die</strong> Spur zu kommen, ging leider nicht<br />

in Erfüllung. Furchtbar schlecht ist <strong>die</strong>ser <strong>Tabak</strong> nicht, aber einen Grund, eine zweite Dose zu<br />

erwerben, sehe ich auch nicht. Schade eigentlich, wo doch <strong>die</strong> Dose selbst so hübsch ist.<br />

(12.05.2002)<br />

252

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!