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tasächlich "seifig" im Sinne von "frisch" zugleich aber sehr süß und irgend wie "dunkel" ist. Verrückt.
Diese Komponente tritt beim Gebrauch eines Filters allerdings stark in den Hintergrund, weshalb ich
von einem Filter in diesem speziellen Fall abraten würde. Der Geschmack bleibt die ganze Füllung
über konstant, wird nie bitter und lässt sich ohne Mühe in einen kleinen Rest feiner, grauer Asche
verwandeln.
Für mich ist der St. Bruno geradezu prädestiniert für eine Dunhill Group 2, nicht nur weil das ein
ziemlich britisches Gedeck darstellt, sondern vor allem auch deshalb, weil eine kleine Füllung völlig
ausreichend ist. Fazit: ein feines, eigenständiges und empfehlenswertes Kraut. Erhältlich z.B. bei
James Barber (http://www.smoke.co.uk).
(09.06.2003)
Arno Vogt
Das letzte Review zu diesem entstand 2003. Weil es beim Tabak so ist, wie beim Wein, kann man
sagen, daß die heutigen Gaben von Ogden’s möglicherweise eine grundsätzliche Wandlung erfahren
haben.
Heute riecht der preiswert in Spanien erworbene St. Bruno r.r. ein bischen nach Pumpernickel - das
Aroma läßt auch keine Assoziationen in Richtung Perique mehr zu.
Allerding ist er auch heute noch nikotinkräftig und deshalb für kleinere Pfeifen prädistiniert. Es ist ein
guter, in den Grundtabaken sehr ausgewogenes Angebot. Ihm ist die Nikotinstärke im Rauch nicht so
anzumerken - Anfängern sei trotzdem der Filter in MS oder Papier anempfohlen.
Gehaltvoll, tabakecht und immer eine Pfeife wert!
(03.12.2006)
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