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Table of Contents - DAFT - die De.Alt.Fan.Tabak

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aufgrund seiner sehr guten Rauch- und Abbrandeigenschaften durchaus zu empfehlen, nicht zuletzt<br />

auch wegen seines geringen Nikotingehaltes.<br />

(18.04.2003)<br />

Adrian Schmidtke<br />

Die Flakes aus Kendal gehören seit längerem zum festen Bestand meiner <strong>Tabak</strong>bar und - ich nehme es<br />

vorweg - <strong>die</strong>se ist mit dem Scotch Flake um einen Dauergast reicher geworden. Herrlich anzusehende<br />

6"-Scheiben liegen in dem Probetütchen, dass ich freundlicherweise von Hans-Jürgen Rieger zur<br />

Verfügung gestellt bekommen habe. Beim Öffnen des Tütchens laufen mir beinahe kalte Schauer der<br />

Wonne über den Rücken: ein wunderbares Aroma nach Kakao und herber Schokolade strömt mir<br />

entgegen - angesichts der Exotik, mit der viele G&H-Flakes daherkommen, hätte ich mit vielem<br />

gerechnet, aber nicht damit.<br />

<strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> lässt sich leicht zerteilen, kann aber auch problemlos geknickt in <strong>die</strong> Pfeife gestopft<br />

werden. Das Anzünden ist leicht und der <strong>Tabak</strong> brennt mit einer wunderbaren Konstanz gemächlich<br />

vor sich hin. In abgeschwächter Form findet sich das Aroma aus dem Pouch auch im Rauch wieder,<br />

allerdings wird der Geschmack deutlich vom sehr süßen und runden VA getragen. <strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> ist nicht<br />

wirklich leicht, er macht "satt" ohne aber eine wirkliche Nikotin-Keule zu sein. Das wirklich<br />

angenehme Kakao-Aroma nimmt im Laufe der Füllung zunehmend ab und der VA schiebt sich immer<br />

weiter in den Vordergrund. Dieser ist insgesamt allerdings von so hoher Qualität, dass mir das letzte<br />

Viertel der Pfeife, in der <strong>die</strong> Aromatisierung kaum noch auszumachen ist, am allerbesten schmeckt -<br />

obwohl ich den mild-herben Schoko-Geschmack als gefährlich suchterregend bezeichnen würde.<br />

Dabei ist er weit davon entfernt, ein auf Liebenswürdigkeit getrimmter Aromatic zu sein. Er ist im<br />

Grunde ein waschechter VA-Flake, dem eine dezente, aber wirkungsvolle Aromatisierung verliehen<br />

wurde, <strong>die</strong> so perfekt mit dem Grundgeschmack des <strong>Tabak</strong>s harmoniert, dass man <strong>die</strong>se durchaus auch<br />

als dem <strong>Tabak</strong> eigen betrachten könnte.<br />

Auch ohne Filter ist der Scotch Flake ein echter Zungenschmeichler; mit Filter schmeckt er mir - wie<br />

das bei so vielen VA-Flakes der Fall ist - aber bedeutend besser. Die Spitzen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se <strong>Tabak</strong>e<br />

zuweilen haben, werden deutlich gemildert und der Einsatz eines Filters erleichtert den Zugang zur<br />

geschmacklichen Komplexität, <strong>die</strong> gute VAs auszeichnet. Am leckersten ist der Scotch Flake für mich<br />

in einer Pfeife mit kleinem Kopf, <strong>die</strong> ich nippend immer ganz kurz vorm erlöschen halte.<br />

Ein Wort noch zur Raumnote (<strong>die</strong> mir normalerweise gleichgültig ist): wenn irgend ein <strong>Tabak</strong> geeignet<br />

ist, um Werbung für das Pfeiferauchen zu betreiben, dann ist es der Scotch Flake. <strong>De</strong>r <strong>Tabak</strong> duftet im<br />

Raum, wie er schmeckt: wunderbar.<br />

Fazit:<br />

Ein Traum von <strong>Tabak</strong> und sicherlich <strong>die</strong> für mich größte Entdeckung seit langem. Wenn es den<br />

Mitarbeitern in Kendal gelingt, den Scotch Flake auf <strong>die</strong>sem Niveau zu halten, werde ich ihn nicht<br />

mehr missen wollen. Bedingungslos empfehlenswert!<br />

(26.04.2003)<br />

Adrian Schmidtke<br />

Zu meinem Review möchte ich noch <strong>die</strong> folgenden Ergänzungen machen:<br />

Mittlerweile hat sich der Scotch Flake für mich zu einem <strong>Tabak</strong> gemausert, der überwiegend ohne<br />

Filter geraucht wird, denn entgegen dem oben geäusserten, fehlen ihm <strong>die</strong> Spitzen und <strong>die</strong> Schärfe, <strong>die</strong><br />

mich bei den meisten anderen VA-Flakes zum Filter greifen lassen. Kurz und gut: er ist ein echter<br />

Zungenschmeichler - warum mir das während der Testphase verborgen geblieben ist, weiss ich<br />

<strong>of</strong>fengestanden nicht.<br />

Aber noch ein anderer Aspekt tritt beim Weglassen des Filters zu Tage: der Scotch Flake verhehlt auf<br />

einmal seine Herkunft nicht mehr. Ohne Filter schwingt eine deutliche Note im Hintergrund mit, <strong>die</strong><br />

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