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Timms
Kobenhavn No. 75 - grün
Winfried Keisinger
Markenname: Timms
Hersteller: DTM
Mischung: Virginia
Schnittbreite: ready rubbed Flake
Typ: leicht aromatisiert
Stärke: medium
Verpackung: 100 g Dose
Preis: 16,70 Euro
Art: Pfeifentabak
Ergebnis meiner ersten Bestellung bei Danpipe war unter anderem auch der Timm København No. 75
(grün). Neugierig auf diesen Tabak gemacht hat mich die folgende Beschreibung des Herstellers:
"Ein Ready Rubbed Flake aus besten goldenen Virginiasorten mit hohem Grad natürlicher Süße,
abgerundet mit einem guten Schuss "Vieux Calvados" aus der Normandie. Eine Mischung von
duftiger Eleganz und Frische, angenehm kühl und trocken zu rauchen."
Beim Öffnen der grünen Klemmdose ergibt sich ein ziemlich "unordentliches" Bild. Tabakfasern
unterschiedlicher Länge finden sich neben Flakeanteilen und gerupftem Blattgut, vereinzelt aber auch
mal ein holziges Tabakteilchen. Die Farbpalette reicht dabei von hell über braun bis fast schwarz,
insgesamt ist das Tabakbild aber eher in Dunkelbraun gehalten. Die Tabakkonsistenz ist relativ
trocken, für meinen Geschmack aber genau richtig.
Der Tabak verströmt einen fruchtig-süßen Geruch, so in die Richtung getrocknete Feigen mit einer
deutlichen Lakritz- und Aniskomponente. Calvados kann ich nicht erschnuppern, allenfalls eine leichte
alkoholische Note. Insgesamt ist der Geruch des Tabaks eher zurückhaltend und die Aromatisierung
noch dezent.
Das Stopfen geht leicht von statten, die Flakeanteile habe ich dazu noch etwas aufgerubbelt. Ein-,
zweimal Feuern - der Tabak bäumt sich dabei kaum auf - die Glut etwas glätten und der Tabak brennt
munter vor sich hin. Nachfeuern ist selten notwendig, der Tabak neigt nicht zum Ausgehen, sondern
brennt recht gut und (bei entsprechender Aufmerksamkeit) auch kühl ab. Kondensat entstand bei mir
nicht übermäßig viel. Am Ende des Rauchopfers bleibt lediglich hellgraue Asche übrig.
Mit Filter (Aktivkohle oder Meerschaum) schmeckt der Rauch fruchtig-süß, vom Calvados keine Spur.
Leider merkt man auch wenig von der Tabakbasis (immerhin lt. Hersteller beste goldene VA-Sorten),
so dass sich doch ein eher flaches Geschmackserlebnis einstellt. In der zweiten Hälfte des Rauchopfers
hat man dann nur noch das Gefühl, heiße Luft durch den Mund zu spülen. Ohne Filter bzw. mit Balsaoder
Papierfilter ist der Geschmack zwar intensiver und vielschichtiger, aber auch deutlich weniger
zungenfreundlich. Die Aromatisierung verbindet sich dann mit der Natursüße der VA-Tabake zu
einem durchaus harmonischen Geschmackserlebnis. Im letzten Drittel wird der Geschmack dann doch
noch etwas tabakechter, die Aromatisierung ist fast ganz verschwunden. Einen richtigen
Geschmacksschub, wie ihn viele VA-Tabake jetzt noch bieten können, darf man aber nicht erwarten.
Zu hohe Temperaturen verträgt der Tabak nicht und bestraft diese Nachlässigkeit mit einer deutlichen
Bissigkeit und dem gänzlichen Verlust des Geschmacks. Vorsichtiges Rauchen ist also angesagt, allein
schon um die Zunge zu schonen. Danpipe stuft den Tabak als medium ein. Dem würde ich mich
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