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Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

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ibw-Forschungsbericht 143 | Fremdsprachen für die Wirtschaft THERESIA SCHWEIGER<br />

UnternehmerInnen Mehrbedarf an Tschechisch- <strong>und</strong> Slowakischkenntnissen innerhalb ihrer<br />

Betriebe konstatieren, sollte ebenso ergründet werden wie deren bevorzugte Maßnahmen zur<br />

Förderung der fremdsprachlichen Fähigkeiten ihrer MitarbeiterInnen, z. B. das Einstellen von<br />

BewerberInnen <strong>mit</strong> entsprechenden Sprachkenntnissen oder Finanzierung bzw. Organisation<br />

von Sprachkursen für das Personal. Schließlich sollte untersucht werden, welchen Einfluss<br />

Faktoren wie beispielsweise Branche, Betriebsgröße, aktuelles Ausmaß sowie geplante<br />

Entwicklung der geschäftlichen Kontakte auf die Bereitschaft niederösterreichischer<br />

Unternehmen ausüben, sich an tschechisch- bzw. slowakischsprachige PartnerInnen sprachlich<br />

anzupassen.<br />

4.3 Untersuchungsergebnisse<br />

Im folgenden Abschnitt werden die wichtigsten Bef<strong>und</strong>e der Studie zum Bedarf an Tschechisch<br />

<strong>und</strong> Slowakisch in Weinviertler Klein- <strong>und</strong> Mittelbetrieben präsentiert. Branche <strong>und</strong><br />

Betriebsgröße der Unternehmen wurden ebenso erhoben wie das Ausmaß der Geschäftskontakte<br />

sowie die geplante Entwicklung der geschäftlichen Verbindungen <strong>mit</strong> den<br />

Nachbarländern Tschechien <strong>und</strong> Slowakei. Diese Daten ermöglichten eine genauere<br />

Charakterisierung der Stichprobe: 70 % der befragten Unternehmen sind Dienstleistungsbetriebe,<br />

ein Viertel der Firmen zählt zu Gewerbe <strong>und</strong> Handwerk. Lediglich 5 % der Unternehmen<br />

nennen Industrie als ihre Branche. <strong>Der</strong> Großteil der in der Datenerhebung erfassten Firmen, nämlich<br />

zwei Drittel, sind ausgesprochene Kleinbetriebe, in denen weniger als zehn MitarbeiterInnen<br />

beschäftigt sind. Ein Viertel aller befragten Firmen verfügt über zehn bis 50 MitarbeiterInnen, nur<br />

5 % gaben an, dass ihr Betrieb zwischen 50 <strong>und</strong> 249 Menschen beschäftigt.<br />

Einen entscheidenden Faktor für Sprachgebrauch <strong>und</strong> Sprachbedarf von Tschechisch bzw.<br />

Slowakisch im Unternehmensalltag <strong>stellt</strong> die Frequenz der Geschäftsverbindungen <strong>mit</strong><br />

Partnerunternehmen oder K<strong>und</strong>Innen aus den jeweiligen Nachbarländern dar. Anhand der<br />

Antworten auf die Frage nach dem Umfang geschäftlicher Kontakte <strong>mit</strong> Menschen aus<br />

Tschechien bzw. der Slowakei zeigt sich, dass die Tschechische Republik im untersuchten<br />

Gebiet ein bedeutenderes Partnerland für die Wirtschaft dar<strong>stellt</strong> als die Slowakei. Abb. 1 veranschaulicht,<br />

dass r<strong>und</strong> 55 % der Unternehmen geschäftliche Kontakte zu tschechischen<br />

Betrieben oder K<strong>und</strong>Innen pflegen, hingegen nur etwas mehr als 35 % angeben, dass in ihrem<br />

Betrieb Kontakte zur Slowakei bestehen.<br />

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