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Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

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B. STEINHUBER, F. MITTENDORFER UND H. RENNER ibw-Forschungsbericht 143 | Fremdsprachen für die Wirtschaft<br />

3. Das ESP als Instrument im modernen<br />

<strong>Sprachen</strong>unterricht<br />

Auf der Basis des GERS wurde ein Instrument geschaffen, das immens viel dazu beitragen<br />

kann, die Aspekte Mehrsprachigkeit, Förderung interkultureller Kompetenz <strong>und</strong> Stärkung der<br />

Lernerautonomie in den <strong>Sprachen</strong>unterricht zu integrieren – das Europäische <strong>Sprachen</strong>portfolio<br />

(ESP). Es gibt seitens des Europarates genaue Richtlinien, was ein ESP beinhalten <strong>und</strong> leisten<br />

muss, aber jedes Land ist angehalten, ein eigenes ESP zu entwickeln, das <strong>mit</strong> der<br />

Bildungspolitik in Einklang steht.<br />

3.1 Was ist das Europäische <strong>Sprachen</strong>portfolio?<br />

„It is a document in which those who are learning or have learned a language – whether at school<br />

or outside school – can record and reflect on their language learning and cultural experiences.“ 14<br />

„Das Europäische <strong>Sprachen</strong>portfolio ist ein vom Europarat entwickeltes Instrument, welches es<br />

ermöglicht,<br />

■ die sprachlichen Kompetenzen der Lernenden (Lesen, Hören, Sprechen, Schreiben) auf der<br />

Basis eines anerkannten europäischen Referenzsystems – des Gemeinsamen Europäischen<br />

Referenzrahmens für <strong>Sprachen</strong> – zu erfassen <strong>und</strong> so<strong>mit</strong> transparent <strong>und</strong> vergleichbar zu<br />

machen,<br />

■ alle sprachlichen <strong>und</strong> interkulturellen Lernerfahrungen (auch außerschulische) zu dokumentieren<br />

<strong>und</strong> ihnen da<strong>mit</strong> Wert zu geben,<br />

■ die Lernenden bei der bewussten Reflexion über ihr sprachliches <strong>und</strong> interkulturelles Lernen<br />

durch Anregungen <strong>und</strong> Hinweise zu unterstützen <strong>und</strong> das <strong>Sprachen</strong>lernen so<strong>mit</strong> effizienter<br />

zu gestalten,<br />

■ den Anwenderinnen <strong>und</strong> Anwendern die Prinzipien des Autonomen Lernens <strong>und</strong> der<br />

Selbsteinschätzung näher zu bringen <strong>und</strong><br />

■ die Lernenden für ein lebenslanges <strong>Sprachen</strong>lernen zu motivieren.“ 15<br />

In Österreich gibt es mehrere ESPs für verschiedene Zielgruppen. Die Gr<strong>und</strong>prinzipien sind allen<br />

gemeinsam. Das ESP ersetzt keine Schulbücher <strong>und</strong> andere Lernmaterialien, sondern ist ein<br />

Lernbegleiter, der über Fächergrenzen hinweg langfristig eingesetzt werden soll. Das ESP unterstützt<br />

sowohl Lernende als auch Lehrende dabei, den Anforderungen modernen <strong>Sprachen</strong>unterrichts<br />

gerecht zu werden.<br />

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