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Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

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ibw-Forschungsbericht 143 | Fremdsprachen für die Wirtschaft MARTINA WEBER<br />

sich auch die Ansprüche an die Ausbildungssysteme. 24 In Bezug auf die herausragende<br />

Bedeutung der schulischen Ausbildung in diesem Zusammenhang <strong>stellt</strong> Stegu fest, dass<br />

„[...] der Fremdsprachenunterricht der Schule deshalb besonders bedeutsam ist, weil er – gerade<br />

auch motivatorisch – das Tor öffnen muss zu einem lebenslangen Fremdsprachenlernen <strong>und</strong><br />

zu einer lebenslangen Beschäftigung <strong>mit</strong> anderen <strong>Kulturen</strong>.“ 25<br />

Handlungsempfehlungen für eine entsprechende Umgestaltung des Fremdsprachenunterrichts<br />

liegen z. B. von Gogolin vor. 26 Insbesondere für den Verzicht auf prinzipielle Monolingualität des<br />

gesamten Unterrichts spricht sich auch De Cillia aus. Neben einer praxisbezogenen<br />

Fremdsprachenausbildung im Sinne der Wirtschaft ließe sich da<strong>mit</strong> auch die <strong>Sprachen</strong>vielfalt<br />

fördern. 27<br />

<strong>Der</strong> Wunsch nach verstärktem Praxisbezug von Seiten der Wirtschaft betrifft nicht nur die<br />

Fremdsprachenausbildung, sondern manifestiert sich auch auf anderen Ausbildungsebenen:<br />

Fachhochschulen werden großteils als gleichwertig <strong>mit</strong> Universitätsabschlüssen betrachtet. Das<br />

verpflichtende Praxissemester im Fachhochschul-Curriculum gleicht für viele PersonalleiterInnen<br />

etwaige Abschläge in anderen Bereichen aus. Diese Auffassung spiegelt sich auch in<br />

von der Tageszeitung „<strong>Der</strong> Standard“ geführten Interviews von Personalverantwortlichen wider. 28<br />

BEVORZUGTE AUSBILDUNG<br />

Die befragten Unternehmen bevorzugen für Posten <strong>mit</strong> Fremdsprachenschwerpunkt eindeutig<br />

AbsolventInnen <strong>mit</strong> einer Fachausbildung in Kombination <strong>mit</strong> guten Sprachkenntnissen (84 %).<br />

Alternativ dazu werden DolmetscherInnen bzw. ÜbersetzerInnen (13 %) einge<strong>stellt</strong>. Philolog-<br />

Innen werden für derartige Stellen nicht in Betracht gezogen – sie sind durchwegs <strong>mit</strong> dem<br />

Image behaftet, „zu weit weg von der Praxis“ zu sein (vgl. Abb. 8).<br />

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