19.01.2013 Aufrufe

Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ibw-Forschungsbericht 143 | Fremdsprachen für die Wirtschaft KURT SCHMID<br />

1. Aufriss<br />

Aufgr<strong>und</strong> zunehmender internationaler wirtschaftlicher Verflechtungen <strong>und</strong> Aktivitäten<br />

(Stichwort Globalisierung, EU) kommt dem Wissensstand der Erwerbsbevölkerung über internationale<br />

ökonomische Zusammenhänge eine immer größer werdende Bedeutung zu. Gerade<br />

für AbsolventInnen des Erstausbildungssystems werden prof<strong>und</strong>e Kenntnisse <strong>und</strong> das<br />

Verständnis gr<strong>und</strong>legender internationaler ökonomischer Beziehungen zunehmend zu einem<br />

Faktor ihrer Employability. In diesem Kontext stellen Fremdsprachenkenntnisse – insbesondere<br />

jene in Englisch – eine wesentliche Kompetenz dar. Wie gut bereitet das österreichische<br />

Bildungssystem junge Menschen auf diese Herausforderungen <strong>und</strong> Chancen vor?<br />

Dieser Frage wurde im Rahmen einer von der go international Initiative des B<strong>und</strong>esministeriums<br />

für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit (BMWA) <strong>und</strong> der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) beauftragten<br />

Studie nachgegangen. Sie erhob erstmals für Österreich auf einer breiten empirischen Basis<br />

wesentliche Aspekte zu Einstellungen <strong>und</strong> Kenntnisstand österreichischer SchülerInnen in den<br />

Abschlussklassen der vollschulischen Ausbildungsformen der Sek<strong>und</strong>arstufe II zum Thema<br />

internationale Wirtschaft. Die Befragung wurde im Herbst 2005 durchgeführt, wobei insgesamt<br />

knapp 3.300 SchülerInnen in 280 Abschlussklassen der Sek<strong>und</strong>arstufe II an 68 Schulstandorten<br />

befragt wurden. In diesem Beitrag werden nur die Studienergebnisse zu den Fremdsprachenkenntnissen<br />

darge<strong>stellt</strong>. 1<br />

2. Die Bedeutung der Fremdsprachenkenntnisse<br />

aus Sicht der SchülerInnen<br />

Von den SchülerInnen 2 wird durchgehend die hohe Bedeutung von guten Englischkenntnissen<br />

betont (vgl. Grafik 1). So sollte ihrer Meinung nach „<strong>heute</strong> jeder so gut Englisch sprechen, dass<br />

er/sie sich mühelos <strong>mit</strong> anderen in dieser Sprache unterhalten kann“. Auch sind „gute<br />

Englischkenntnisse <strong>mit</strong>tlerweile in den meisten Berufen eine Voraussetzung“ <strong>und</strong> „zusätzlich zu<br />

guten Englischkenntnissen sind Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache von Vorteil“. Man<br />

kann also davon ausgehen, dass sich die AbsolventInnen der Bedeutung von Fremdsprachen<strong>und</strong><br />

insbesondere von Englischkenntnissen für ihren weiteren Lebensweg durchaus bewusst<br />

sind.<br />

Dem EU-Maastricht-Ziel (aus dem Jahre 1992!), dass man „als EuropäerIn neben seiner<br />

Muttersprache zumindest noch zwei weitere EU-<strong>Sprachen</strong> möglichst gut beherrschen sollte“,<br />

stehen die SchülerInnen jedoch eher ambivalent gegenüber. Eine Hälfte der SchülerInnen<br />

stimmt dieser Aussage zu – die andere Hälfte lehnt sie ab. 3<br />

42

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!