Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

ibw-Forschungsbericht 143 | Fremdsprachen für die Wirtschaft THERESIA SCHWEIGER
Abb. 6: Beherrschen die MitarbeiterInnen in Ihrem Betrieb Tschechisch
und/oder Slowakisch in ausreichendem Maße?
Quelle: Schweiger 2005
Durch den eindeutigen Mehrbedarf an Fremdsprachenkenntnissen in Weinviertler Betrieben sind
folglich vor allem Fragen nach deren Bereitschaft zur Förderung von Sprachkenntnissen der
Beschäftigten von Relevanz. Die Unternehmen wurden gebeten, eine Einschätzung darüber
abzugeben, welche Maßnahmen die sinnvollsten resp. am ehesten durchzuführenden Strategien
zur Förderung von Kenntnissen in Tschechisch und Slowakisch für ihren eigenen Betrieb wären.
Ein in etwa gleich hoher Prozentsatz der befragten UnternehmerInnen artikulierte sowohl
Bereitschaft zur Durchführung von Tschechisch- und Slowakischkursen als auch Bedarf an
zusätzlichen Arbeitskräften mit den im Betrieb erforderlichen Sprachkenntnissen. Demnach sind
die Rekrutierung von neuen MitarbeiterInnen und die Durchführung von Sprachkursen innerhalb
eines Betriebes gleichermaßen vorstellbare Mittel zur Steigerung von Tschechisch- und
Slowakischkompetenzen in niederösterreichischen Klein- und Mittelunternehmen.
Wie sich bei der Analyse der Befragungsergebnisse zeigte, ist die Bereitschaft von Seiten der
UnternehmerInnen, Sprachkenntnisse im Betrieb zu fördern, in hohem Maß von einer geplanten
Ausweitung der geschäftlichen Kontakte mit Tschechien und der Slowakei abhängig. Was den
Mehrbedarf an MitarbeiterInnen mit Tschechisch- bzw. Slowakischkenntnissen betrifft, zeigen
die Untersuchungsergebnisse, dass fast ausschließlich jene Betriebe zusätzliche Angestellte mit
Tschechisch- bzw. Slowakischkenntnissen benötigen, die eine Intensivierung der geschäftlichen
Kontakte in diesen Ländern planen. Wie in Abb. 7 ersichtlich, konstatieren von diesen Unter-
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