Der sichere Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen stellt heute ...

KURT SCHMID ibw-Forschungsbericht 143 | Fremdsprachen für die Wirtschaft
weniger SchülerInnen kamen in den Fachschulen in den Genuss von EAA. Hier kann gerade
noch die HAS (rund 10 % der SchülerInnen) auf eine gewisse Unterrichtspraxis verweisen. In
den technisch-gewerblichen sowie den „sonstigen“ Fachschulen ist EAA bestenfalls sporadisch
vorhanden.
Die präsentierten Daten spiegeln aber nicht den Gesamtumfang von EAA wider, da sie nur die
Anteile der SchülerInnen mit EAA während der letzten beiden Jahre „messen“. Laut einer Studie
für die kaufmännischen Schulen „waren rund ein Drittel der HAK-AbsolventInnen des
Maturajahrganges 2003 in einem oder mehreren Sachfächern zumindest phasenweise in der
Fremdsprache unterrichtet worden.“ (HEFFETER, Brigitte: Evaluation der Ausbildung an österreichischen
Handelsakademien auf Basis der Lehrpläne aus 1994. Salzburg: Bericht an das
bm:bwk, 2004; S. 8). Da EAA primär in den höheren Schulstufen angewendet wird, kann man
davon ausgehen, dass die beiden Studienergebnisse größenordnungsmäßig übereinstimmen.
Grundsätzlich ist also festzuhalten, dass EAA bislang hauptsächlich in den höheren
Schulformen als Unterrichtsform angewendet wird, dass aber auch hier noch ein beträchtliches
Ausbaupotenzial besteht.
Grafik 11: Anteile der SchülerInnen, die Englisch als Arbeitssprache im Unterricht hatten;
nach Schulformen
Quelle: ibw-SchulabsolventInnen-Befragung 2005
55